Himmelstal

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anne2809 Avatar

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Daniel besucht seinen Zwillingsbruder Max im idyllisch gelegenen Schweizer Himmelstal, wo dieser sich schon seit längerer Zeit in einer Art Rehaklinik aufhält. Daniel hatte in den letzten Jahren kaum Kontakt zu seinem Bruder und ist deshalb überrascht und auch ein wenig überrumpelt, als Max ihn bittet, für ein paar Tage die Identitäten zu tauschen. Er müsse außerhalb der Klinik ein paar "Angelegenheiten" regeln.
Da sich die Zwillingsbrüder nach wie vor sehr ähnlich sehen, funktioniert das Wechsel-Spiel ohne größere Probleme.
Doch dann kehrt Max nicht zurück, und Daniel kann auch keinen Kontakt zu ihm herstellen.
Ist Max etwas passiert?
So weit, so gut.
Doch dann entwickelt sich das Buch leider etwas anders als erwartet.
Gerechnet hatte ich mit einem spannenden Krimi oder sogar Psychothriller, das Ganze geht dann aber doch immer mehr in Richtung Fantasy.
Zu unrealistisch sind manche Szenarien, zu wenig nachvollziehbar das Handeln einzelner Personen.
Z.B. die Tatsache, dass Daniel so ohne Weiteres in die Rolle seines Bruders schlüpft, den er vorher jahrelang nicht gesehen hatte, ist mehr als unrealistisch.
Ich hatte mich nach der Leseprobe sehr auf das Buch gefreut, wurde aber leider etwas enttäuscht.
Ein Buch, das man lesen kann, aber nicht lesen muß.
Und auf jeden Fall kein Psychothriller. Falls man mit dieser Erwartung an das Buch herangeht, wird man zwangsläufig - so wie ich - enttäuscht sein.