Ich war begeistert sowohl vom Buch „Chocolate“ als auch von dem gleichnamigen Lasse-Hallström-Film mit einer erstklassigen Besetzung, wie z. B. den Schauspielern Juliette Binoche (Vianne), Johnny Depp (Roux), Judi Dench (Armande) und Alfred Molina (Bürgermeister Reynaud). Zwar bin ich etwas irritiert, denn auf dem Cover steht, dass „Himmlische Träume“ die Fortsetzung des Weltbestsellers „Chocolate“ ist, obwohl zwischen den beiden Büchern noch „Himmlische Wunder“ erschienen ist. Wie dem auch sei, ich freue mich auf das neue Buch von Joanne Harris.
Vianne und Roux leben seit 8 Jahren mit ihren beiden Töchtern Anouk und Rosette in Paris auf einem Hausboot, weit weg von Lansquenet. Anouk ist inzwischen 15 Jahre alt, Rosette ist 8. Vianne bereitet nach wie vor Schokoladentrüffel zu, Roux ist als Zimmermann tätig und unterrichtet Rosette, die in einer Schule nicht zurechtgekommen ist, da sie sehr wenig spricht, aber die Gebärdensprache beherrscht und auch Zahlen mag. Anouk interessiert sich für Dinge, für die sich Teenager eben so interessieren. Sie hat auch einen Freund, um den sie sich große Sorgen macht, da er einen Herzfehler hat. Eines Tages bekommt Vianne einen Brief aus Lansquenet von Luc Clairmont, dem Enkel ihrer guten alten Freundin Amande. Luc teilt Vianne kurz mit, dass er gerade 21 Jahre alt geworden ist und nach dem Tod der Großmutter, sowohl Geld als auch das Haus geerbt hat. In diesem Brief steckt noch ein Brief von Armande an Vianne gerichtet. Darin bittet Armanda Vianne, nach Lansquenet zurückzukommen. Warum und weshalb erfährt sie nicht. Da sie von der Eintönigkeit in Paris genug hat, entschließt sie sich, nach Lansquenet zu reisen. Ihre Töchter sind total begeistert, nur Roux ist alles andere als angetan, hat man ihn dort früher eher wie einen Aussätzigen behandelt. Aber auch Vianne hatte es nicht leicht, wenn sie an Bürgermeister Reynaud und ihre Chocolateria zurückdenkt ….
Die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen. Man ist sofort drin in der Geschichte. Allerdings braucht man eine gewisse Vorkenntnis, denn „Himmlische Träume“ ist eine echte Fortsetzung und kein in sich abgeschlossener Roman.