Man versinkt regelrecht in diese Geschichte aus Frankreich. Ein Hausboot, in dessen Küche
Pralinen hergestellt werden. Die Tochter, die langsam erwachsen wird. Die kleine Tochter, die
oft in ihrer eigenen Phantasiewelt mit Sam spielt. Der Vater, der ihren Lebensunterhalt als
Zimmermann und Maurer bestreitet. Ein Leben in Paris auf der Seine. Es ist August und die
Hitze hat sich über die Stadt und ihre Menschen gelegt und hält sie unter einer unsichtbaren
Glocke gefangen.
Die Briefe, die von den Toten kommen und die zu den Lebenden sprechen. Über diese Briefe
wird jedoch meistens geschwiegen. Einen solchen Brief bekommt Vianne. Und sie kehrt an
einen Ort ihrer Träume, Hoffnungen und auch Schmerzen zurück. Ein Ort auf dem Lande,
jenseits der großen Stadt. In einem Sommer, wo der Wind sich zu jeder Zeit in einen
gewaltigen Gewittersturm verwandeln kann. Was erwartet sie und ihre Töchter dort? Die
Sprache und der Stil dieser Geschichte sind von einem zauberhaften und majestätischen
Eigenleben erfüllt. Wunderschön.