Schokolade, Paris, Hausboot

Joanne Harris "Himmlische Träume" ist die Fortsetzung des Weltbestsellers "Chocolat", habe ich leider nicht gelesen, kann aber noch kommen. Das Cover zum Buch ist erst einmal wunderschön und lädt zum Träumen ein. Es fängt an einem 10. August in Paris an, Vianne Rocher, ihre beiden Töchter Anouk 15 Jahre und Rosette 8 Jahre, sowie ihr Mann Roux, leben auf einem Hausboot, sicher sehr romantisch doch im Hochsommer Mitten in Paris auf der Seine bestimmt nicht so toll. Vianne bekommt einen Brief von Luc Clairmont aus Lausquenet. In diesem Brief ist wiederum ein Brief von seiner Großmutter Armande, den er erst nach seinem 21. Geburtstag an Vianne schicken soll. Jetzt liest sie diesen Brief, denkt an die Zeit zurück als sie vor 8 Jahren aus diesem Ort "fortgeweht" wurde. Armande bittet sie, sich um ihren Pfirsichbaum zu kümmern und diesen abzuernten und ihr einen Feldblumenstrauss aufs Grab zu legen. Vianne und ihre beiden Töchter wollen der Hitze in Paris entfliehen und beschließen nach Clairmont mit dem Zug zu reisen, ihr Mann bleibt auf dem Hausboot.
Im 5. Kapitel beschreibt die Autorin aus der Sicht des Priesters Reynold, dieser hat am 15. August, einem Feiertag, Mariä Himmelfahrt, seine Schäfchen zusammenzuhalten. Er denkt zurück und ahnt bereits, dass Vianne ins Dorf zurückkehren wird, "es liegt was in der Luft" und ein "Krieg steht unmittelbar bevor". Man kann nur gespannt sein, was damals alles in diesem kleinen Örtchen passiert war und was demnächst noch alles passieren wird. Vor allen Dingen habe ich Appetit auf die kleinen süßen Köstlichkeiten bekommen.