So himmlisch französisch!

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Endlich ist sie da, die Fortsetzung von Chocolate geschrieben von Joanne Harris!!! 'Himmlische Träume' beginnt mitten im Sommer im heißen Paris auf einem Hausboot. Dort leben Vianne, ihr Lebensgefährte Roux und die beiden Töchter Anouk und Rosette. Seit 8 Jahren sind sie nicht mehr in Lansquenet gewesen und haben dort alles hinter sich gelassen. Vianne schleppt sich durch den Sommer und bereitet Trüffel zu. Das Leben plätschert vor sich hin.

Doch dann passiert das Unfassbare, den Vianne bekommt Post aus dem Jenseits! Sie kann es kaum glaube, denn der Brief ist von ihrer alten guten Freundin Armande aus Lansquenet. Ihr Enkel hat ihn ihr zugesandt, denn Armande hat ihm zum 21. Geburtstag unter anderem diesen Brief hinterlassen. In diesem Brief bittet Armande Vianne zurückzukehren in das kleine Dorf, denn dort wird sie gebraucht. Im Detail erfährt man natürlich noch nicht was hier vor sich geht.

Vianne ist die Hitze und das leere Paris sowieso leid und beschließt kurzentschlossen wirklich in das kleine Dorf zu reisen. Ihre Töchter sind begeistert. Nur Roux findet die Idee eher nicht so toll, denn Lansquenet war kein guter Ort für ihn. Man hat ihn dort nie akzeptiert und sogar seine Existenz bedroht.

Die letzten Seiten geben Aufschluss darüber, dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven geschildert wird, nicht nur Vianne kommt als Erzählerin zu Wort, auch der örtliche Priester Reynaud ist eine der Erzählperspektiven. Insgesamt ist der Roman sehr poetisch, für meinen Geschmack sehr französisch geschrieben. So toll fand ich die ersten Seiten, dass ich förmlich enttäuscht war, dass der Text so abrupt endete. Definitiv eine gute Lektüre!