Vianne bleibt sich treu

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wusl Avatar

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Vianne Rocher bleibt sich auch in diesem Buch treu. Nachdem sie von ihrer alten Freunding um die Rückkehr nach Lansquenet gebeten wird, muss sie erkennen, dass sich in den letzten Jahren manches geändert hat. Nicht nur der Priester steht ihr inzwischen positiver gegenüber, die Fronten im Dorf haben sich verschoben, da es eine neue Glaubensgemeinschaft gibt, die Muslime. Und damit einher gehen die altbekannten Probleme von Fremdheit und schwieriger Integration, von Dogmen und Vorurteilen.
Und wie in Chocolat versucht Vianne zu vermitteln und den Menschen die Augen zu öffnen.

Himmlische Träume hat nicht nur ein wunderschönes Cover sondern auch einen himmlischen Inhalt, eingebettet in eine schöne, angenehme Sprache wird aus zwei Perspektiven versucht, die zahlreichen Konflikte mit all ihren menschlichen Aspekten zu schildern und dem Leser alle Wünsche und Vorstellungen nahezubringen.
Man darf sich sein eigenes Urteil bilden und mitverfolgen, wie die Menschen sich einander über alle kulturellen Grenzen hinweg annähern und nach einem Kompromiss und einem Miteinander suchen.
Das Buch ist kein richtiger Pageturner - die Spannung wird nicht künstlich hochgehalten und teilweise plätscher es ein bisschen vor sich hin und drängt sich nicht auf. Dennoch habe ich es sehr gerne gelesen und immer wieder die Gesichter des FIlmes vor Augen gehabt, die mir die Geschichte noch näher gebracht haben. Das Ende ist passend ein bisschen offen und ohne konkreten Schluss. Man kann also noch im Kopf weiterspinnen, was mit Viannen und ihren Töchtern passieren könnte.