Still, eindringlich, manchmal zu lang
Himmlischer Frieden erzählt keine spektakuläre, aufregende Geschichte – sondern eine stille, tief verwurzelte. Lai wächst in einem Peking auf, das durch Kontrolle, Distanz und gesellschaftliche Erwartungen geprägt ist. Die Sprache ist klar, aber nicht nüchtern. Der Ton bleibt ruhig, auch wenn die Erlebnisse der Protagonistin zunehmend schwerer wiegen.
Besonders gelungen ist, wie Lai Wen Nähe schafft, ohne sich aufzudrängen. Der Blick auf das Aufwachsen in einem politischen Klima, das geprägt ist von Angst, Scham und Schweigen, geht unter die Haut – gerade weil er nicht dramatisiert wird. Es sind kleine Beobachtungen, die haften bleiben. Die Szenen mit dem alten Buchhändler etwa. Oder das Schweigen zwischen Vater und Tochter. Auch die Darstellung der Studentenbewegung wirkt authentisch, nicht überinszeniert.
Besonders gelungen ist, wie Lai Wen Nähe schafft, ohne sich aufzudrängen. Der Blick auf das Aufwachsen in einem politischen Klima, das geprägt ist von Angst, Scham und Schweigen, geht unter die Haut – gerade weil er nicht dramatisiert wird. Es sind kleine Beobachtungen, die haften bleiben. Die Szenen mit dem alten Buchhändler etwa. Oder das Schweigen zwischen Vater und Tochter. Auch die Darstellung der Studentenbewegung wirkt authentisch, nicht überinszeniert.