Hochsaison

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ritja Avatar

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Der zweite Krimi von Jörg Maurer "Hochsaison" hat mit kleinen Schwächen zu kämpfen, jedoch ist das Buch unterhaltsam. Sein Schreibstil ist leicht und einfach zu lesen. Man kann schnell in die Geschichte eintauchen und mit auf Spurensuche gehen. Maurer läßt mehrere Handlungen parallel laufen, die dann aber zu einem Strang werden. Man sollte den ersten Krimi gelesen haben, um die Querverweise besser verstehen zu können. (Es geht aber auch ohne ersten Teil.) Die Charaktere werden wieder ein bißchen mehr ausgebaut und bekommen langsam ein besseres Profil. Maurer verteilt großzügig seinen spitzen Humor an die Charaktere und gibt so dem Buch eine besondere Humornote. Am Ende bleiben ein paar kleine Fragen offen, die wahrscheinlich im dritten Buch beantwortet oder weitergestrickt werden.
Worum geht es im Buch? Beim Neujahrsspringen verunglückt der dänische Skispringer und sorgt damit für Hektik. Denn der alpenländische Kurort will bald die Olympischen Spiele ausrichten und da ist so ein Unfall für das Image ganz schlecht. Wie konnte der Unfall passieren? Unglück oder Mord? Jennerwein, der Kommissar und seine Truppe können keinen Anhaltspunkt für einen Anschlag finden. Doch dann bekommt Jennerwein einen Bekennerbrief, der im Gipfelbuch eingetragen wurde. Weitere Anschläge sind geplant. Was will der Marder (von der SoKo benannt) erreichen? Warum ist er immer einen Schritt voraus? Die Unruhe im Kurort wird größer und Jennerwein muss die Anschläge verhindern. Große Portion Humor, Ironie und eine eigenwillige Krimigeschichte...gut zu lesen und somit eine gute Unterhaltung.