Zu viel des Guten

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meiflower Avatar

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Auf "Hochsaison" hatte ich voll Vorfreude gewartet, sogar überlegt, ob ich mir den ersten Band "Föhnlage" vorher kaufen und lesen sollte.
Dann traf das Buch unterwartet schnell ein, ich hatte gerade ein anderes beendet und so kurz entschlossen einfach angefangen.
Vorab kurz zusammengefasst: ich bin enttäuscht. Eigentlich eine recht schnelle Leserin, habe ich mich nach den ersten Seiten förmlich darum "gedrückt", das Buch weiter zu lesen. Mir fehlte einfach die Lust dazu, das Buch in die Hand zu nehmen, was sehr selten vorkommt. Sogar andere Bücher dazwischengeschoben habe ich.
Das merkt man nicht zuletzt auch daran, dass ich das Buch mittlerweile schon vor einer ganzen Zeit gelesen habe, aber erst jetzt die Rezension schreibe, und viele Details der Handlung längst vergessen sind.
Bekannte Prominenten-Namen und Orte werden mit "typisch" ge-/überzeichneten Einheimischen zu einer Handlung verschmolzen, die ich mehr als konstruiert finde, die allerdings wohl den Anspruch erhebt, satirisch zu sein (?). Vielleicht liegt mir diese Art Humor einfach nicht - nach einigen Seiten wird er fade.
Der Ansatz des "Krimis", den man auch in der Leseprobe durchscheinen sah, hat mir gefallen, die Ausführung jedoch ist in meinen Augen nicht sehr gelungen. Zu gewollt, zu überzeichnet, einfach "zu viel". Vielleicht eignet sich auch ganz einfach das Genre nicht für eine Satire dieser Art.

Ich habe lange überlegt, ob ich einen oder zwei Sterne vergebe, aber für den flüssigen Schreibstil, die Idee und dafür, dass der Autor vielleicht einfach nur nicht meinen Geschmack getroffen hat, vergebe ich eigentlich 1,5 Sterne - die ich auf zwei aufrunde.