Spannender Anfang

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rebekka Avatar

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Das Leben schreibt manchmal die interessantesten Geschichten. In den Jahren zwischen 1911 und 1919 tötete ein Serienmörder in New Orleans acht Menschen mit der Axt – und wurde niemals gefasst. Zuerst dachte die Polizei, es handele sich um einen Auftragsmörder der Mafia, denn die meisten seiner Opfer waren italienische Lebensmittelhändler und ihre Familien. Diese Theorie wurde aber schon bald verworfen, da die Mafia damals niemals Frauen und Kinder umgebracht hätte.
Der britische Drehbuchautor Ray Celestin hat diese Geschichte aufgegriffen und zu einem Krimi verarbeitet, dessen flotter, gut geschriebener Anfang neugierig macht. In die Mördersuche sind offenbar ein schmieriger Journalist, ein im Dunklen tappender Polizist, sein korrupter Kollege, der gerade nach etlichen Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen wurde sowie eine Sekretärin der Pinkerton-Detektiv-Agentur samt ihrem Freund und Jazz-Musiker Louis Armstrong verwickelt. Der flüssige Schreibstil, das gut gelungene Cover und die großartige Beschreibung des von Jazzklängen durchzogenen New Orleans lassen auf einen interessanten Roman hoffen.