"HOCHVEREHRTER STERBLICHER"

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Es ist schon ein sehr angenehmes Gefühl, dieses Buch mit seinen erhabenen Buchstaben des Höllen Jazz in New Orleans in den Händen zu halten, ich habe mich beim Lesen oft ertappt, mit Ehrfurcht mit den Fingern über diese Buchstaben zu streichen. Der Brief, den der Journalist John Riley vom Axeman bekommt, beginnt schon mit den Worten: "Hochverehrter Sterblicher" und kündigt schon weitere Morde an, wobei er nur diejenigen verschonen wird, bei denen eine Jazzband spielt und dazu getanzt wird. Da sich nun gleich 3 Ermittler auf die Suche nach dem Axeman machen, müsste der Fall ja ziemlich rasch aufzuklären sein, aber weit gefehlt, es gibt vorerst keinerlei Spuren und Zusammenhänge zwischen den ermordeten Personen, oder ist die Tarotkarte, die der Axeman bei ihnen hinterlässt, der entscheidende Hinweis ? Eine heisse Spur führt dann in`s Mafiosi-Viertel Little Italy, eine weitere deutet aufgrund der bei den Opfern zurückgelassenen Tarotkarten auf einen Kreolen als Täter hin. Wie diese Zusammenhänge von den 3 Ermittlern nun verknüpft werden können und der Täter damit überführt wird, wird schon ausserordentlich spannend beschrieben und der Schreibstil erinnert schon ein wenig an James Lee Burke, dazu fehlen nur noch ein paar Pistolen und einige Stilblüten. Alles in allem eine klare Kaufempfehlung von mir und ich möchte dieses Buch in meiner Bibliothek nicht missen.