Spannung in New Orleans

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moka07 Avatar

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Höllenjazz in New Orleans ist der erste Roman von Ray Celestin, einem renomierten Drehbuchautor für Film und Fernsehen.
Die Geschichte spielt in New Orleans kurz nach dem ersten Weltkrieg. Der "Axeman" geht um, ein kaltblütiger Mörder, der scheinbar willkürlich seine Opfer auswählt und brutal mit einer Axt tötet. Am Tatort läßt er eine kunstvoll gestaltete Tarotkarte zurück.
Dem Mörder auf der Spur sind drei Personen, die sich unabhängig von einander und aus unterschiedlichen Motiven auf die Suche nach dem Axeman begeben, dem Mörder sehr nah kommen und so selbst in Gefahr geraten.
Celestin bezieht sich auf einen echten Fall aus der Kriminalgeschichte und vermischt Zeitgeschehen mit fiktionalen ELementen. Es gelingt ihm dabei nicht nur einen spannenden Krimi zu erzählen, sondern er läßt auch das alte New Orleans aus den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wieder aufleben. Als Leser fühlt man sich in eine andere Zeit versetzt: Rassendiskriminierung, Bestechung, Gewalt und Mord sind an der Tagesordnung und auch Aberglaube und Voodoo fehlen nicht.
Celestins Schreibstil ist flüssig und kurzweilig, für mich treten aber zu viele Personen auf. Ein paar Akteure weniger hätten der Geschichte nicht geschadet.