Südstaaten-Krimi

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oberchaot Avatar

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Im amerikanischen New Orleans herrscht Chaos und Korruption. Wir schreiben das Jahr 1919, und in der Stadt wird ein Vergnügungsviertel geschlossen, die Mafia hat grossen Einfluss, die verschiedenen Völkergruppen bleiben in ihren Quartieren, weil es in den anderen zu gefährlich ist, und zu allem Übel herrscht in der ganzen Stadt die Angst, weil der sogenannte Axeman sein Unwesen treibt. Scheinbar planlos mordet er auf grausame Weise, und niemand weiss, ob er das nächste Opfer sein wird. Doch der Axeman stellt eine Bedingung: Wer zu Jazz, des neu aufkommenden Musikstils, tanzt, wird verschont.
Der Detective Lieutnant Michael Talbot, ein ehemaliger Polizist namens Luca D'Andrea und die Sekretärin Ida von der Pinkerton Detektivagentur machen sich unabhängig voneinander auf die Suche nach dem grausamen Mörder, der seine Opfer mit einer Axt umbringt und als seine Unterschrift eine Tarotkarte am den Tatort hinterlegt.

Ich fand das Buch äusserst attraktiv weil:
- Mir wurde nie langweilig
- Das Südstaaten-Flair hat mich angesprochen
- Weil immer aus verschiedenen Perspektiven der verschiedenen Ermittler berichtet wurde, war es nie langweilig, weil man da immer konzentriert dabei sein musste, um den Faden nicht zu verlieren
- Die darin vorkommenden Personen werden vor der Geschichte aufgelistet
- Hinten findet sich ein informatives Glossar
- Mit Hilfe des Stadtplans findet man sich besser zu Recht
- Das Gemisch aus Fiktion, aber auch realitätstreuen Passagen animieren, um sich Informationen zu holen, was sich vor hundert Jahren wirklich abspielte
- Die Vorstellung, dass eine ganze Stadt tanzt, finde ich faszinierend
- Das Unwetter erinnert an die kürzlich stattfindenden Naturkatastrophen in dieser Gegend.

Fazit: Wenn das Cover in meinen Augen nicht sonderlich heraussticht (und am Buchrücken der Schriftzug des Autors seine Farbe verliert), das Buch war von Anfang bis zum Ende ein Genuss.