Furioser Auftakt reißt den Leser direkt mit

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nicky_g Avatar

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Kardinal Julio steht in der Sixtinischen Kapelle und wartet darauf, dass die Braut, die er gleich vermählen soll, bis zum Altar vorschreitet. Plötzlich bleibt Aurelia Sforza stehen und krümmt sich vor Schmerzen. Auf ihrem gerade noch blütenweißen Hochzeitskleid bilden sich blutrote Flecken. Sie ist sofort tot.

Die Sixtinische Kapelle wird aus Sicht des Kardinals beschrieben, sehr detailreich und zur aktuellen Situation verbindend. Die Schönheit der Kirche geht in das Grauen des Todes über, was sehr fesselnd ist, so dass man direkt mitgezogen wird in den Sog der Geschichte.

Clara Vidalis, Expertin für Patho-Psychologie und momentan arg in der Kritik wegen eines vergangenen Falls, wird als Hilfe hinzugezogen.

Der Roman ist angereichert mit kleinen Details, die die Geschichte und auch die Charaktere lebendiger gestalten, beispielsweise dass der Flughafen Tempelhof bei seinem Bau das größte Gebäude der Welt war oder dass die Sekretärin chronisch schlecht gelaunt ist.

Das Personenverzeichnis am Anfang hilft, den Überblick zu behalten.