Erinnert an Dan Brown, hat aber mehr Action

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jazebel Avatar

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Eine Trauung in der Sixtinischen Kapelle, eine Braut die blutüberströmt zu Boden sinkt, ein Brautvater der überzeugt ist, dass der Satan seiner Familie schaden will.

Klingt fast schon ein bisschen nach Dan Brown. Nur ermittelt hier kein Robert Langdon sondern Clara Vidalis, Ermittlerin beim Berliner LKA, derzeit beurlaubt nachdem der Fall des Blutgotts (der vorherige Band der Reihe) eine unerwartete Wendung nahm.

Clara Vidalis wollte eigentlich mit ihrer Freundin bei einem Städetrip nach Florenz den Kopf freikriegen, doch ihr Ruf eilt ihr vorraus und so wird sie im Fall der toten Braut um Hilfe gebeten.

Ich fand den Thriller spannend und war gespannt, welche Erklärung für den martialischen Tod der Braut geliefert wird. Ich persönlich mag es nicht, wenn solche Erklärungen unglaubwürdig sind. Die hier gelieferte Erklärung war tatsächlch relativ gut, doch das ist ja nur der Anfang dieses Falls, es ereignen sich noch ganz andere Dinge.

Es gibt noch einen Seitenstrang der Handlung, der in Constanza in Rumänien spielt, der hätte m.M. gern etwas ausführlicher sein können.

Insgesamt ist es aber ein packender und glaubwürdiger Thriller ohne Längen. Das Ende war etwas anders als ich es erwartet hätte, aber spätestens seit 'Blutgott' ist ja klar, dass Veit Etzold keine Neigung zu 08/15-Enden seiner Geschichten hat.

Ich werde defintiv auch den nächsten Band der Clara Vidalis-Reihe lesen.