Hochspannung bis zum Schluss

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Rom - Es sollte der schönste Tag im Leben von Aurelia Sforza und Vincente Visconti werden. Aber bevor die beiden sich das Ja-Wort geben können, bricht Aurelia auf dem Weg zum Traualtar blutüberströmt zusammen und stirbt ohne erkennbare Ursache.

Berlin - Hauptkommissarin Clara Vidalis wird aufgrund ihres aktuellen Falls suspendiert und „flüchtet“ mit ihrer Freundin in den Urlaub nach Florenz.

Dort wird sie aufgesucht und um ihre Mithilfe bei der Aufklärung des mysteriösen Mordes an Aurelia Sforza gebeten. Doch es soll nicht bei diesem einen Mord bleiben...


Das Buchcover zeigt ein rotes Kreuz in der Mitte auf weißem Untergrund. Das Cover ist meines Erachtens sehr passend gewählt. Es kann ein Bezug zum Kontext hergestellt werden ohne zu viel zu verraten. Dass es sich um ein Brautkleid handelt, nimmt man nicht unbedingt auf den ersten Blick wahr.

Ich habe „Höllenkind“ als Hörbuch verschlungen und jede freie Minute genutzt, um die Geschichte weiterzuverfolgen.
Der Leser erhält Einblicke aus verschiedenen Perspektiven. Mal wird aus Clara Vidalis Sicht berichtet, mal aus der Sicht der anderen Protagonisten. Um es aber gleich vorwegzunehmen: obwohl man erahnt, wer hinter dem Mord / den Morden steckt, wurde ich am Ende der Geschichte nochmal überrascht, da eine Wendung eintritt, die ich so nicht erwartet hatte. Sehr gelungen!

Die kleinen Exkurse in die Kunst und die frühe Geschichte von Florenz, Rom und des Vatikans waren teilweise sehr interesssant, aber meiner Meinung nach auch stellenweise zu ausführlich. Dann habe ich mich das ein oder andere Mal dabei ertappt, mit den Gedanken abzuschweifen. Besonders bemerkenswert finde ich, dass diese geschichtliche Vergangenheit nicht einfach eingestreut wird, sondern mit in die Handlung des Thrillers eingebaut wurde.


Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung.