Wiedereinmal ein voller Erfolg!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
buffyandthebooks Avatar

Von

In Veit Etzold´s Höllenkind reisen wir mit Clara Vidalis nach Rom, nachdem Clara von ihrem Posten im LKA Berlin nach dem letzten Fall beurlaubt wurde.
Dort angekommen, wartet auf sie eine Reihe von mysteriösen Morden, die ziemlich stark an das Szenario in Dan Brown´s Büchern angelehnt sind, was auch für meine Geschmack etwas zu oft im Buch erwähnt wird.
Die einzelnen Morde sind wirklich spannend und teilweise ziemlich heftig, werfen ein Rätsel nach dem Anderen auf und sorgen dafür, das man super in die Story eingebunden wird und mitfiebert wie denn nun alles zusammen passt.
Die Geschichte ist, auch wenn ab und zu Deails von früheren Büchern erwähnt werden, in sich komplett abgeschlossen, sodass man die voherigen 7 Bände nicht zwingend gelesen haben muss. Das erleichtert auch 'Quereinsteigern', die vorher keinen Kontakt mit Etzold´s Werken hatten, in die Welt von Clara Vidalis einzutauchen.
Für mich persönlich werden im Laufe der Geschichte die kunsthistorischen Details zu stark erwähnt und ausgeführt, das macht es teilweise etwas langatmig. Jedoch muss ich sagen, das ich diese Ausführungen bei der Schauplatzbeschreibung sehr zu schätzen weiß, denn dadurch erhält man sofort eine gute Vorstellung von Rom und Florenz und kann besser in diese Welt eintauchen.
Die vielen Ausschweifungen führten bei mir dazu, das es mir teilweise ein wenig schwer fiel alles flüssig zu lesen, was aber keineswegs am Schreibstil lag, sondern eher daran, das so viele Italienische Begriffe bzw die Namen von Orten/Gebäuden/Kunstwerken verwendet werden, die mit scheinbar etwas probleme bereiteten.

Alles in allem finde ich den achten Band der Vidalis Reihe aber ausgesprochen gelungen und er hat all meine Erwartungen erfüllt. Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen und freue mich bereits auf den nächsten Band.