Vom Bankert zur Hebamme

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chayennetröger Avatar

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„So ist nunmal das Leben. Manche Menschen begleiten uns nur einen kurzen Teil des Weges“
Ich liebe das Zitat des Buches denn diese Lektion ist manchmal Fluch und manchmal Segen.
Wir lernen in dem ersten Buch der Hebammen-Saga von Linda Winterberg, Maria eine junge Frau welche als Findelkind vor einer Kirche liegend aufgefunden und als Bankert verachtet wurde, kennen.
Sie wird an einer Münchner Geburtsanstalt in den beinahe ältesten (und wenn man mich Fragt den schönsten) Frauenberuf gelehrt - Hebamme. Denn ohne eine solche Ausbildung darf keine Hebamme mehr praktizieren und das aus gutem Grund.
Die Geburtszustände im 19. Jahrhundert sind katastrophal und gefährden viele Mütter und deren Kinder.
Doch Maria lernt viel und gerne und wird sogar die Beste ihres Jahrganges.
Ein Brief ihres Brüderchens soll nun ihr Leben und die Zukunft die sie sich ausgemalt hat auf den Kopf stellen.

Der Schreibstift ist absolut atmosphärisch und mitreisend. Linda Winterberg entführt und nach Brannenburg Ende des 19. Jahrhunderts. Ein kleines eingefahrenes Dorf mit einer Hebamme die einfach nicht klein bei geben will und das Feld nicht ohne weiteres für die verrufene Maria räumt.

Ich habe das Buch verschlungen, jedes Kapitel jede Seite. Ich hab das Gebre immer etwas belächelt und war skeptisch aber ich kann das Buch nur wärmstens an interessierte Leser und Leserinnen empfehlen da es mich als Skeptiker absolut überzeugt hat. Ich kann Band 2 kaum erwarten!