Monströs!
Selbstverständlich tobte ein heftiges Umwetter vor Jahrzehnten in der Nacht des blutigen Messers und natürlich ist die Haushälterin in dem ehemals feudalen Anwesen über dem Atlantik eine hagere Gestalt, hochgeschlossen in schwarz-weiß. Der Autor schreckt vor Gothic-Klischees nicht zurück, jenseits davon erzeugt er durchaus Empathie für seine differenziert gezeichneten Charaktere.
Erzählt wird die Geschichte von der neuen Betreuerin einer sehr hilflosen alten Dame. Diese soll nach allgemeiner Überzeugung als junges Mädchen ihre Eltern und Schwester ermordet haben und offenbart nun ihrer Pflegerin nach und nach ihre Version der Geschehnisse. Dass dabei lange gehütete Geheimnisse aufgedeckt werden, ist anscheinend nicht ganz ungefährlich. Wie es sich für ein Melodrama gehört, werden Akte von monströser Niedertracht geschildert, die bis in die Gegenwart weitergehen.
Monströs ist aber auch der Roman selbst - Riley Sager schreibt die Leserschaft mit den irrsten Wendungen schwindlig. Wenn er dabei bisweilen hart an der Glaubwürdgikeitsgrenze entlangschrammt, was soll's - bei 480 Seiten bester Unterhaltung sei ihm das nachgesehen. Pflichtlektüre für Fans von "Was geschah wirklich mit Baby Jane"!
Erzählt wird die Geschichte von der neuen Betreuerin einer sehr hilflosen alten Dame. Diese soll nach allgemeiner Überzeugung als junges Mädchen ihre Eltern und Schwester ermordet haben und offenbart nun ihrer Pflegerin nach und nach ihre Version der Geschehnisse. Dass dabei lange gehütete Geheimnisse aufgedeckt werden, ist anscheinend nicht ganz ungefährlich. Wie es sich für ein Melodrama gehört, werden Akte von monströser Niedertracht geschildert, die bis in die Gegenwart weitergehen.
Monströs ist aber auch der Roman selbst - Riley Sager schreibt die Leserschaft mit den irrsten Wendungen schwindlig. Wenn er dabei bisweilen hart an der Glaubwürdgikeitsgrenze entlangschrammt, was soll's - bei 480 Seiten bester Unterhaltung sei ihm das nachgesehen. Pflichtlektüre für Fans von "Was geschah wirklich mit Baby Jane"!