Offene Rechnungen

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aennie Avatar

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Die Schreibweise von Simone Buchholz, ihr Tonfall, bzw. den den sie ihren Protagonisten in den Mund legt ist vermutlich kein Mainstream. Ungeschönt, sehr direkt, nicht zimperlich. In der Leseprobe erfährt man nicht sonderlich viel von dem eigentlichen Fall, aber man bekommt schon sehr viel Zwischenmenschliches serviert, was gut zur Einstiegs-Szenerie in einem Lokal passt. Eine Rückblende beleuchtet dann eine Geschichte, die vor 35 Jahren geschah: ein junger Mann, der seinen Platz im Leben sucht und von Hamburg aus nach Südamerika aufbricht, aber offensichtlich doch nicht für immer Deutschland den Rücken kehrt. Der erste Eindruck ist sehr positiv, ob der schnoddrige Ton nach einer Weile nervt, oder eine erfrischende Abwechslung bleibt, ist abzuwarten, aber momentan finde ich es seht gut!