...ein kurzweiliger, gelungener Krimi

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gedankenlabor Avatar

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>>Eine unterkühlte Hotelbar am Hamburger Hafen. Unten an den Docks glitzern die Lichter, oben sind die Tische eher dünn besetzt. Plötzlich gehen die Türen auf, zwölf schwerbewaffnete Männer kapern die Bar, nehmen Gäste und Personal in Geiselhaft. Mittendrin: Chastity Riley, die sich eigentlich auf ein schmerzhaftes Wiedersehen mit alten Freunden eingestellt hatte, jetzt aber gemeinsam mit allen anderen Geiseln lernen muss, dass es Verletzungen gibt, die sich einfach nicht mehr reparieren lassen …<<
„Hotel Cartagena“ von Simone Buchholz ist ein kurzweiliger Krimi, der sich ganz gut so weglesen lässt. Die Story ist spannend und durch die wenigen Seiten kommt keine Langeweile auf. Die Protagonisten sind unverkennbar in ihrer Hamburger Art und darauf ausgerichtet, auf die Szene rund um den Kiez ist eben auch die Sprache und die Dialoge.
Insgesamt hat mir der Krimi ganz gut gefallen und lässt sich gut zwischendurch mal lesen. Allerdings hatte ich sprachlich irgendwie viel mehr erwartet... Über das Buch wird geschrieben, dass es sich um „hohe Schreibkunst“ handelt, das empfand ich jetzt nicht so... davon war es für mein Leseempfinden weit entfernt. Dennoch schafft die Autorin hier in der Kürze eine schöne Würze!