enttäuschend

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vindö50 Avatar

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Eine Geiselnahme in einem Hamburger Hotel, ein junger Mann vom Kietz in den 80igern in den Fängen der Drogenmaffia in Kolumbien. Der Klappentext gibt bereits das ganze Buch wieder. Ich kannte bisher kein Buch der Autorin, aber als Hamburger hatte mich der Krimi interessiert. Umso enttäuschter war ich vom Inhalt des Buches. Außer, dass das Hotel, in dessen Bar die Geiselnahme stattfindet, in Hamburg liegt, war da herzlich wenig mit Hamburg. Zudem war die Handlung langweilig, unspektakulär und insgesamt völlig unspannend. Dazu eine vermeintlich coole, schnoddrige Sprache mit kurzen, abgehackten Sätzen, mit der ich mich leider nicht anfreunden konnte. Ganz schlimm wurde es gegen Ende in Rileys Fieberwahn. Insgesamt auch unsympathische, merkwürdige und überzeichnete Charaktere. Besonders den der Staatsanwältin Riley, die anscheinend recht promiskuitiv ist und sogar bei einer Geiselnahme überlegt, mit welchem der Täter sie denn schlafen möchte, fand ich gänzlich unpassend. Es passiert mir sehr selten, dass ich ein Buch am liebsten abbrechen möchte. Ich habe in der Hoffnung auf eine Wendung zum Positiven durchgehalten, aber habe es am Ende kopfschüttelnd in den Müll geworfen. Es reizt mich keinesfalls, ein weiteres Buch dieser Autorin zu lesen.