"Hotel Cartagena" von Simone Buchholz, der 4. Band der Chas Riley-Reihe, war ein Zufallsfund, der mich völlig überzeugt hat. Das schon einmal vorab.
Ohne allzu viel zu spoilern, kurz zur Story: Staatsanwältin Chas Riley trifft sich widerwilig in einer in ihren Augen viel zu schicken Hotelbar mit Panoramablick auf den Hamburger Hafen zu einer Geburtstagsfeier mit alten Freunden. Alte Freunde bedeuten auch immer alte Geschichten und diese Geschichten entfalten sich langsam im Hintergrund. Die Bar, obwohl im höchsten Stockwerk gelegen, schwebt aber nicht lange über den Dingen, denn sie wird zum Zentrum einer Geiselnahme, in die nahezu der gesamte Untergrund St. Paulis involviert ist. Und auch diese Personen haben eine Geschichte... "Hotel Cartagena" erzählt daher nicht nur die Storyline der Geiselnahme, sondern parallel dazu davon, wie es zu dieser Geiselnahme kam, ja kommen musste. Beide, aus unterschiedlichen Erzählperspektiven geschilderten Stories sind überaus spannend und, wie es bei Krimis eben so ist, gibt es am Ende eine Art Gerechtigkeit, bloß hier nicht ganz so, wie man denken könnte.
Auch wenn die spannende und gut aufgebaute Geschichte für eine positive Bewertung schon reichen würde, kommt bei Simone Buchholz noch eine sehr eigene und im Ton hervorragend zu dieser Grauzonen-Welt der Ermittler passende Sprache hinzu (grau zwischen Kiez und Kommerz, zwischen psycho und couragiert). Nicht zuletzt ist die Art und Weise, wie der Höhe- und Wendepunkt des Romans sprachlich um- und drucktechnisch gesetzt ist, große Klasse.
Ich kannte Simone Buchholz oder die Chas Riley-Reihe vor der Lektüre nicht, würde sie aber nun jeder/m weiterempfehlen, die/der auf der Suche nach spannender (Krimi-)Unterhaltung ist. Dass diese Reihe sprachlich überzeugend, spannend und innovativ ist, ohne absurd blutrünstig oder hilflos brutal werden zu müssen, überzeugt jede/n Leser/in dann hoffentlich selbst nach den ersten Seiten.
Ohne allzu viel zu spoilern, kurz zur Story: Staatsanwältin Chas Riley trifft sich widerwilig in einer in ihren Augen viel zu schicken Hotelbar mit Panoramablick auf den Hamburger Hafen zu einer Geburtstagsfeier mit alten Freunden. Alte Freunde bedeuten auch immer alte Geschichten und diese Geschichten entfalten sich langsam im Hintergrund. Die Bar, obwohl im höchsten Stockwerk gelegen, schwebt aber nicht lange über den Dingen, denn sie wird zum Zentrum einer Geiselnahme, in die nahezu der gesamte Untergrund St. Paulis involviert ist. Und auch diese Personen haben eine Geschichte... "Hotel Cartagena" erzählt daher nicht nur die Storyline der Geiselnahme, sondern parallel dazu davon, wie es zu dieser Geiselnahme kam, ja kommen musste. Beide, aus unterschiedlichen Erzählperspektiven geschilderten Stories sind überaus spannend und, wie es bei Krimis eben so ist, gibt es am Ende eine Art Gerechtigkeit, bloß hier nicht ganz so, wie man denken könnte.
Auch wenn die spannende und gut aufgebaute Geschichte für eine positive Bewertung schon reichen würde, kommt bei Simone Buchholz noch eine sehr eigene und im Ton hervorragend zu dieser Grauzonen-Welt der Ermittler passende Sprache hinzu (grau zwischen Kiez und Kommerz, zwischen psycho und couragiert). Nicht zuletzt ist die Art und Weise, wie der Höhe- und Wendepunkt des Romans sprachlich um- und drucktechnisch gesetzt ist, große Klasse.
Ich kannte Simone Buchholz oder die Chas Riley-Reihe vor der Lektüre nicht, würde sie aber nun jeder/m weiterempfehlen, die/der auf der Suche nach spannender (Krimi-)Unterhaltung ist. Dass diese Reihe sprachlich überzeugend, spannend und innovativ ist, ohne absurd blutrünstig oder hilflos brutal werden zu müssen, überzeugt jede/n Leser/in dann hoffentlich selbst nach den ersten Seiten.