Nicht so überzeugend wie erhofft

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jules118 Avatar

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Eigentlich wollte der Faller nur seinen 65. Geburtstag feiern, zusammen mit seinen Kollegen. Doch es kommt anders. Sie stehen plötzlich mitten in einer Geiselnahme und die Geiselnehmer sind keine Amateure.

Im Buch gibt es hauptsächlich zwei Handlungen.
Zum einen die Handlung rund um den jungen Mann Henning, der sich in den 80ern auf nach Kolumbien macht, um dort neu anzufangen. Anfangs läuft es auch sehr gut für ihn und er gründet sogar eine Familie. Doch er lässt sich dort mit den falschen Leuten ein und es endet in einer Katastrophe. Doch nach Jahren hat er nun die Chance sich zu rächen.
Und somit kommen wir zur Geiselnahme um Chastity Riley. Sie und ihre Kollegen sind plötzlich die Geiseln von einer Gruppe, die auf Rache sinnt.
Die Idee hinter der Geschichte gefällt mir auf jeden Fall sehr gut. Allerdings ist die Umsetzung nicht ganz was ich erhofft habe. Die Rückblenden aus Kolumbien finde ich sehr gelungen und man bekommt ein gutes Gefühl für das Leben.
Die Geiselnahme selbst zieht sich phasenweise etwas. Ein bisschen zu viel finde ich die genaue Beschreibung, wie sich der Finger von Chastity entzündet. Es kann ja erwähnt werden, aber mir nimmt es etwas viel Raum in der Geschichte ein.
In der Beschreibung steht außerdem, dass sie ihren inneren John McClane aktivieren muss. Um ehrlich zu sein, ist sie nicht wirklich an der Lösung der Geiselnahme beteiligt.
Interessant ist allerdings, wie sich das Verhalten der Geiselnehmer verhält. Anfangs sind sie sehr höflich und es ist nicht ersichtlich, worum es bei der ganzen Aktion geht. Erst nach und nach erkennt man die Zusammenhänge zwischen Kolumbien und der aktuellen Geiselnahme.


Es ist nicht das erste Buch von Simone Bucholz, das ich lese, aber meiner Meinung nach ist es nicht das Beste. Es gibt einige unnötige Teile, die man auf jeden Fall hätte kürzen können. Für eine kurzweilige Unterhaltung ist es aber auf jeden Fall interessant.