Zwischen Kiez und Cartagena

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milena Avatar

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Vielleicht lag es an den hohen Erwartungen, da der neue Band von Simone Buchholz so stark gelobt wurde. Ich hatte anfänglich ziemlich Probleme mich in die Handlung einzufinden. Das Hin und Her zwischen den beiden Handlungssträngen verwirrte etwas, so dass ich einen zweiten Anlauf mit etwas mehr Zeit nahm, um dem Buch eine zweite Chance zu geben. Das war keine falsche Entscheidung.
Dann löste es sich und die Geiselnahme anlässlich der Geburtstagsfeier von Faller und die Figur Hennings, der in den 80ern dem Hamburger Kiez den Rücken kehrte, um sein Glück in Kolumbien zu suchen und zeitweise auch zu finden, konnten in eine Beziehung gesetzt werden. Die Figur von Chastity Riley ist gut gezeichnet sowie auch die vieler anderer. Darin sehe ich auch die Stärke des Buches. Mich hat definitiv mehr der Schreibstil beeindruckt als die Handlung. Das Cover ist schön, aber der Bezug zum Buch erschließt sich mir nicht.