Gefangen im Fluch

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milena Avatar

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Der Preis der Immobilie lässt schon ahnen, dass der Erwerb des Hauses für die Familie Walker gewisse Risiken birgt. Nach kurzer Schilderung der Lage und Ausstattung des Traumhauses entwickelt sich schnell das Geschehen. Die Nachbarin, die sich als Tochter des Erbauers des Hauses entpuppt, verursacht als Windfurie ein Chaos. Das Haus wird verwüstet, alles durcheinandergewirbelt und die Eltern der Geschwister Eleanor, Brendan und Cordelia sind verschwunden. Die Aufgabe, um alles wieder in Ordnung zu bringen und die Familienidylle wiederherzustellen, wird eröffnet: Die drei Geschwister haben die Aufgabe, das Buch des Verderbens und Verlangens zu finden, um wieder aus den Romanen des Denver Kristoff herausgezaubert werden zu können.
Man fühlt sich schnell an bekannte Muster erinnert und die Nähe zur Grundidee von Tintenherz ist offensichtlich, so dass der Leseeindruck bei mir als Erwachsene zwiespältig bleibt. Für Kinder stellt sich die Situation offensichtlich anders. Mein Patenkind, ein Mädchen von 11 Jahren, hat das Buch regelrecht verschlungen und war begeistert, dass sie bekannte Elemente aus Harry Potter und Tintenherz wiederfindet und sehr angetan von der Handlungsfülle und knappen sprachlichen Ausschmückung der einzelnen Szenen. Ihr hat die action aus mordenden Horden, Piratenkapitänen (erinnerte sie an Fluch der Karibik) und sonstigen feindseligen Kreaturen ein spannendes Leseabenteuer beschert und sie fand das Buch keineswegs bedrohlich, sondern amüsierte sich göttlich.
Daher ist eine sehr Beurteilung empfohlen.