Lemony Snicket trifft auf die Narnia-Chroniken...

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cabotcove Avatar

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Der Familie Walker geht es finanziell nicht wirklich gut ~ daher freuen sie sich sehr, dass sie ein großes Haus für einen guten Preis angeboten bekommen und greifen gleich zu.
Die Geschwister Eleanor, Brendan und Cordelia finden das alte Haus gleich gruselig. Doch wie gruselig ihr neues Zuhause wirklich ist, sollen sie sehr schnell herausfinden...
Ihre Nachbarin stellt sich als Windfurie heraus und als diese durch das Haus gewütet ist, sind plötzlich die Eltern Walker verschwunden und hinter dem Haus erstreckt sich eine Art Dschungel... Die Kinder sind auf sich allein gestellt...
Was hat Denver Kristoff mit dem Ganzen zu tun, ein erfolgloser Schriftsteller, dem das Haus vorher gehörte ? Kann er den Kindern vielleicht helfen, ihre Eltern wiederzufinden ?

Als Erstes fällt bei dem Buch das wirklich tolle Cover auf. Da hat man sich richtig Mühe gegeben und einen wirklichen „Eye-Catcher“ geschaffen, der auch noch gut zur Geschichte passt.

Wie angekündigt „nervenaufreibend und halsbrecherisch“ fand ich das Buch nun nicht... Es war spannend, aber mir war die Spannungskurve einfach nicht durchgängig genug. Ich hätte mir da mehr „Drive“ gewünscht, das hätte der Geschichte meiner Meinung nach gut getan. Spannend war die Handlung ja schon, aber mir haben dann doch bestimmte, besondere Spannungselemente, die vielleicht aufeinander aufgebaut hätten werden können, gefehlt.

Die drei mutigen Geschwister sind sehr unterschiedlich; von daher hat jeder Heranwachsende (denn die Zielgruppe ist ja mit 11-13 Jahren angegeben) irgendwie jemanden, mit dem er/sie sich identifizieren kann. Auch für Erwachsene sind die ausgefeilten Charaktere glaubwürdig und verleihen dem Roman ein wenig mehr Tiefe.

Mich hat „House of Secrets – Der Fluch des Denver Kristoff“ gleich sehr an „Lemony Snicket“ erinnert. Da fand ich die Idee allerdings ausgereifter und auch besser umgesetzt... Auch einige Parallelen zu den „Narnia“-Chroniken sind unübersehbar. Gleiches gilt für mich auch in dem Punkt.

Teilweise fand ich die Handlung ein wenig vorhersehbar und leider auch mal unlogisch. Schade, denn das Buch hatte soviel Potential und beide Autroren sind doch sehr versiert... Irgendwie unverständlich für mich, dass sie nicht ein wenig mehr „Gas gegeben“ haben.

Trotz alledem kann ich noch gute drei Sterne vergeben.