Düster und fesselnd

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
saraah Avatar

Von

House of the Beast hat mich aufgrund seines Klappentextes gleich angesprochen. Die düstere Gestaltung passt sehr gut zum dunklen Inhalt der Geschichte. Gleich auf den ersten Seiten gibt es wunderschöne Illustrationen von Kugara und der Schattenebene, um sich besser in der Welt zurechtzufinden. Auch an den Kapitelanfängen und zwischen den Sätzen gibt es die ein oder andere anschauliche und zum Text passende Zeichnung. Alleine deswegen war ich schon begeistert.

Die Geschichte selbst ist oft grausam. Alma wächst als uneheliches Kind auf, das von ihrer Umgebung geachtet wird und nur ihre Mutter in ihrem Leben hat.

Als ihre Mutter krank wird, schreibt Alma an den entfremdeten Vater, nicht ahnend, dass er einer der Adligen Familien angehört, die den Göttern dienen. Alma soll ihren Arm geben, damit ihre Mutter weiterlebt. Als ihre Mutter trotzdem stirbt und Alma auf dem Anwesen der Familie ihres Vaters gefangen ist, schwört sie Rache. Durch die Zeremonie, in der sie ihren Arm verlor, ist sie nun ebenfalls mit der Kraft eines brutalen Gottes verbunden und wird auf eine gefährliche Reise geschickt.

Die Welt von House of the Beast ist oft düster und hoffnungslos. Alma hat in ihrem so jungen Leben schon viele Opfer bringen und Schicksalsschläge ertragen müssen. Nach dem Verlust ihrer Mutter wird sie von Rache getrieben, was ihr Kraft für die anstehenden Herausforderungen gibt.

Die Geschichte hat zudem keinen Spice, was eine schöne Abwechslung für mich war.

Ich mag eigentlich auch nicht sehr gerne zu brutale Szenen und der Einstieg des Buches ist bereits herzzereißend. Trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen hat mich die Handlung gefesselt. Ich würde das Buch auf jeden Fall empfehlen.