düstere und brutale Fantasy mit Horrorelementen

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Die Story von House of the Beast nimmt den Leser mit in eine gut ausgearbeitete düstere Fantasywelt mit spannenden Charakteren. Man steigt schon auf den ersten Seiten mitten in das Geschehen ein, in dem sich die Protagonistin in einer ihr gegenüber sehr feindseligen Welt voller Ablehnung und Brutalität behaupten muss. Der Schreibstil ist fließend und beschreibt die Szenen oft sehr bildlich und auch emotional.
Das Cover hat sofort meine Aufmerksamkeit erregt. Die Gestaltung ist sehr harmonisch. Auch die vereinzelten Zeichnungen zum Geschehen haben mir gut gefallen. Die Leseprobe hat mich zunächst überzeugt und machte Lust auf den Rest der Geschichte. Insgesamt war die Story gut und hatte auch sehr gelungene spannende und emotionale Szenen, allerdings muss ich zugeben, dass sie mich nicht vollends einfangen konnte. Zwischendurch gab es immer wieder einige etwas langatmige Passagen, die meinen Leseeifer etwas störten.
Wer bei diesem Buch entsprechend der Beschreibung Romantasy im klassischen Sinne erwartet, wird hier auch etwas enttäuscht werden. Zwar gibt es hier durchaus romantische Komponenten in der Story, allerdings stehen diese nicht ganz so im Vordergrund, wie man bei der Zuordnung zu diesem Genre erwarten würde. Ich würde die Story eher als düstere Fantasy mit Horrorelementen einordnen. Insgesamt finde ich das Buch aber ein gelungenes Debut von Michelle Wong, auch wenn noch etwas Luft nach oben ist.