Ein gelungenes Debüt

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laraludo Avatar

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Ich muss gestehen, dass mir der Einstieg ein wenig schwer gefallen ist: Man ist gleich mitten drin im Geschehen und lernt die recht komplexe mythische und politische Ordnung erst nach und nach kennen. Doch nach wenigen Seiten hat die spannende Story es geschafft, mich vollkommen in ihren Bann zu ziehen.
Das Worldbuilding ist düster, detailreich und sehr gut ausgearbeitet. Und obwohl es ein paar kleine Längen gab, empfand ich das Buch insgesamt als spannend und teilweise bewegend. Dies liegt vor allem an der tollen Protagonistin: Alma ist eine unglaublich willensstarke junge Frau, die sich nicht nur der ihr feindlich gesinnten Welt, sondern auch ihrer inneren Zerrissenheit stellt.
Ich habe das düstere, unheimliche Magiesystem sehr geliebt. Die Handlung ist stellenweise ziemlich brutal, was Alma moralisch vor Herausforderungen stellt… Zudem ist der Erzählstil durchweg atmosphärisch und das Ganze wird durch die zahlreichen Illustrationen noch unterstrichen. Für mich ist „House of the Beast“ daher keine klassische Romantasy, sondern eher eine Dark Fantasy mit leichtem Romance-Anteil – und ganz weit weg vom altbekannten Schema-F.
Mein Fazit:
Das Worldbuilding hat mich absolut fasziniert und das Buch ist sehr liebevoll gestaltet. Für mich war es insgesamt ein Highlight und ich kann es allen empfehlen, die gerne einzigartige Dark Fantasy lesen.