emotional tiefgreifend mit einer dunklen magischen Atmosphäre

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„House of the Beast“ ist der Fantasy- Debüt-Roman von der Autorin Michelle Wong.

Ich kannte zwar den Klappentext von diesem Buch und doch konnte ich mich mir nicht vorstellen, wie emotional, düster und bedrohlich die Handlung wirklich werden wird. Die Autorin schafft es eine dauerhafte dunkle Atmosphäre zu schaffen, die greifbar und gefährlich ist.

Alma ist in ihrem Alltag einsam und nach dem Ausbruch der Krankheit von ihrer Mutter, versucht sie etwas dagegen zu unternehmen. Sie findet Hinweise darauf, dass sie das uneheliche Kind der Adeligen Familie Averas ist, von der sie anfangs noch erhofft Hilfe zu erhalten. Sie trifft auf ihren Vater und eine Familie mit düsteren Geheimnissen und Verbindungen zu Dämonen, der Schreckensbestie. Sie lässt sich bereit erklären bei einen Ritual ihren linken Arm zu opfern, immer noch in der Hoffnung ihrer Mutter helfen zu können. Alma schafft es in ihrem Leben für die Hoffnung zu kämpfen und doch wird sie bitterlich enttäuscht werden, denn die Medizin kann ihrer Mutter nicht mehr helfen. In ihrer Trauer muss Alma nun einsehen, dass sie an das Haus und an die dämonische Gottheit gebunden wurde und es nun kein Entkommen gibt. Gefangen, als Opfer und den Schikanen der Familie ausgesetzt versucht sie nicht zu verzweifeln. Die Bestie an die sie gebunden wurde, scheint ihr einziger Trost, denn mit ihm will sie das Haus zerstören und Rache nehmen.

Den Schreibstil empfand ich als sehr einnehmend, beschreibend und flüssig. Man hatte einen guten Lesefluss und die Handlung hatte immer wieder spannende Höhepunkte. Man wirkt zwischen Hoffnung, Trauer, Hass und Lügen hin und her geworfen und letztendlich gibt es einige Thriller- und Horror-Elemente die mich in diesem Buch wirklich überraschen konnten. Gerade die Härte und Ablehnung mit der Alma konfrontiert wird, liest man so nicht oft. Überraschend war auch die Beziehung zu der Schreckensbestie, der Gott des Todes, an den Alma gebunden wird. Gerade diese gefährliche Anziehung, zwischen Nähe und Hoffnung und letztendlich Rache nehmen fand ich sehr gut und überzeugend dargestellt.

Mich hat das Buch überrascht und gleichzeitig konnte die Autorin mit ihrem Debüt-Roman überzeugen. Ein sehr spannendes und düsteres Buch, passend für die dunkle Jahreszeit, welches ich gerne eine Leseempfehlung gebe.