Gelungener Debütroman über eine düstere, brutale Welt und eine starke Protagonistin!
Inhaltsangabe:
Alma, die als uneheliches Kind auf die Welt gekommen ist, hat schon sehr bald lernen müssen, dass sie zur Einsamkeit verdammt ist. Doch als ihre Mutter schwer krank wird, sieht sie keinen anderen Ausweg, als mit ihrem unbekannten Vater in Verbindung zu treten. Sie hat jedoch keine Ahnung, dass dieser Mitglied eines der vier Adelshäuser ist, die den Göttern dienen. Da sie als seine Tochter nun, ebenso wie er zum Haus Avera gehört, bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich für immer an das Dread Beast zu binden, den grausamen Gott dem ihre Familie dient. Fortan muss sie auf dem Anwesen ihrer Verwandten leben, die ihr nichts als Hass entgegenbringen. Als dann auch noch ihre Mutter stirbt, sinnt Alma auf Rache. Und sie ist nicht allein. An ihrer Seite ist die Bestie, der sie sich verschworen hat, ein wunderschönes Monster mit Haaren, so hell wie das Mondlicht. Der Gott, dem sie dient.
Meine Meinung:
„House of the Beast“ ist der Debütroman von Michelle Wong.
Vom Klappentext fasziniert und von der Optik hingerissen, war ich sehr auf dieses Buch gespannt.
Doch obwohl es mit dem sehr spannenden Prolog beginnt, bei dem man sofort mitten ins Geschehen katapultiert wird, so muss ich leider gestehen, dass mich die Geschichte nicht vollends überzeugen konnte. Zwar wartet sie neben einer an sich spannenden Handlung, undurchsichtigen Charakteren, großen Geheimnissen und einer dunklen und gut ausgearbeiteten Welt auf und doch zieht sie sich an einige Stellen mehr oder weniger in die Länge, wodurch sie nicht nur an Tiefgang verliert, sondern das Lesevergnügen auch teilweise getrübt wurde. Aber auch die große Brutalität, die im Buch vorherrscht, war für meinen Geschmack an der ein und anderen Stelle etwas zu viel und wurde durch die bildgewaltige Schreibweise noch verstärkt.
Ansonsten hat mir der ausdrucksstarke und mitreißende Schreibstil von Michelle Wong sehr gut gefallen. Sie beschreibt die Welt und die einzelnen Charaktere so detailliert, so dass ich mir beim Lesen die von ihr erschaffene Welt und ihre Bewohner sehr gut vorstellen konnte.
Hierzu tragen auch die wundervollen Illustrationen, die sich sowohl vorne und hinten im Buch befinden ebenso bei, wie die Zeichnungen in den einzelnen Kapiteln. Vorne im Buch sind noch zwei Karten abgebildet, auf denen die beschriebene Welt noch einmal detailliert dargestellt ist.
Ebenso wie die Welt, so hat Michelle Wong auch ihre Figuren mit großer Sorgfalt erschaffen.
Allen voran Alma, die trotz ihrer Ausgangssituation von Anfang an eine enorme Stärke besitzt. Bedingt durch die Ablehnung ihrer Familie sehnt sie sich nach nichts mehr als Liebe und Geborgenheit, die sie allein bei Aster zu finden glaubt. Sie bekommt es im Laufe der Handlung mit unerwarteten Wendungen, grausamen Gegenspielern, gefährlichen Prüfungen und großen Geheimnissen zu tun und lässt sich trotz allem durch nichts und niemanden unterkriegen und von ihrer Rache abbringen. Und auch wenn sie mir manchmal etwas naiv erschienen ist, so war sie mir doch sehr sympathisch.
Bei Aster allerdings war ich mir allerdings bis zuletzt nicht sicher, was ich von ihm halten soll. Zwar ist er für Alma der einzige Freund, der ihr immer und überall zur Seite steht und für sie da ist, trotzdem wurde ich bei ihm das Gefühl nicht los, er hätte irgendetwas zu verbergen. Auch seine Worte, Taten und seine geheimnisvolle Erscheinung verstärkten diesen Eindruck noch, so dass ich leider mit ihm bis zuletzt nicht ganz warm geworden bin.
Und auch die anderen Charaktere, die einem neben Aster und Alma begegnen, wurden mit großer Sorgfalt im Hinblick auf den Plot entwickelt und tragen allesamt zur spannenden Handlung bei.
Das Cover finde ich wirklich wunderschön gestaltet und es passt hervorragend zum Inhalt des Buches. Durch die gewählten dunklen Farben, den von Dornen umgebenen Rosenranken mit den dunkelblauen, fast schwarzen Rosen wirkt es schön und düster zugleich. Der perfekt darauf abgestimmte Farbschnitt, auf dem ebenfalls Rosenranken mit Dornen zu sehen sind, passt nicht nur optisch hervorragend dazu, sondern rundet das Bild ideal ab.
Fazit:
„House of the Beast“ von Michelle Wong ist ein solide Fantasy-Geschichte und ein optisches Highlight. Und auch wenn die Umsetzung ein paar kleinere Schwächen aufweist und mich nicht gänzlich überzeugen konnte, so ist sie doch absolut lesenswert. Wer auf Fantasy steht und auch vor der darin vorkommenden Brutalität nicht zurückschreckt, dem kann ich es getrost empfehlen.
Alma, die als uneheliches Kind auf die Welt gekommen ist, hat schon sehr bald lernen müssen, dass sie zur Einsamkeit verdammt ist. Doch als ihre Mutter schwer krank wird, sieht sie keinen anderen Ausweg, als mit ihrem unbekannten Vater in Verbindung zu treten. Sie hat jedoch keine Ahnung, dass dieser Mitglied eines der vier Adelshäuser ist, die den Göttern dienen. Da sie als seine Tochter nun, ebenso wie er zum Haus Avera gehört, bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich für immer an das Dread Beast zu binden, den grausamen Gott dem ihre Familie dient. Fortan muss sie auf dem Anwesen ihrer Verwandten leben, die ihr nichts als Hass entgegenbringen. Als dann auch noch ihre Mutter stirbt, sinnt Alma auf Rache. Und sie ist nicht allein. An ihrer Seite ist die Bestie, der sie sich verschworen hat, ein wunderschönes Monster mit Haaren, so hell wie das Mondlicht. Der Gott, dem sie dient.
Meine Meinung:
„House of the Beast“ ist der Debütroman von Michelle Wong.
Vom Klappentext fasziniert und von der Optik hingerissen, war ich sehr auf dieses Buch gespannt.
Doch obwohl es mit dem sehr spannenden Prolog beginnt, bei dem man sofort mitten ins Geschehen katapultiert wird, so muss ich leider gestehen, dass mich die Geschichte nicht vollends überzeugen konnte. Zwar wartet sie neben einer an sich spannenden Handlung, undurchsichtigen Charakteren, großen Geheimnissen und einer dunklen und gut ausgearbeiteten Welt auf und doch zieht sie sich an einige Stellen mehr oder weniger in die Länge, wodurch sie nicht nur an Tiefgang verliert, sondern das Lesevergnügen auch teilweise getrübt wurde. Aber auch die große Brutalität, die im Buch vorherrscht, war für meinen Geschmack an der ein und anderen Stelle etwas zu viel und wurde durch die bildgewaltige Schreibweise noch verstärkt.
Ansonsten hat mir der ausdrucksstarke und mitreißende Schreibstil von Michelle Wong sehr gut gefallen. Sie beschreibt die Welt und die einzelnen Charaktere so detailliert, so dass ich mir beim Lesen die von ihr erschaffene Welt und ihre Bewohner sehr gut vorstellen konnte.
Hierzu tragen auch die wundervollen Illustrationen, die sich sowohl vorne und hinten im Buch befinden ebenso bei, wie die Zeichnungen in den einzelnen Kapiteln. Vorne im Buch sind noch zwei Karten abgebildet, auf denen die beschriebene Welt noch einmal detailliert dargestellt ist.
Ebenso wie die Welt, so hat Michelle Wong auch ihre Figuren mit großer Sorgfalt erschaffen.
Allen voran Alma, die trotz ihrer Ausgangssituation von Anfang an eine enorme Stärke besitzt. Bedingt durch die Ablehnung ihrer Familie sehnt sie sich nach nichts mehr als Liebe und Geborgenheit, die sie allein bei Aster zu finden glaubt. Sie bekommt es im Laufe der Handlung mit unerwarteten Wendungen, grausamen Gegenspielern, gefährlichen Prüfungen und großen Geheimnissen zu tun und lässt sich trotz allem durch nichts und niemanden unterkriegen und von ihrer Rache abbringen. Und auch wenn sie mir manchmal etwas naiv erschienen ist, so war sie mir doch sehr sympathisch.
Bei Aster allerdings war ich mir allerdings bis zuletzt nicht sicher, was ich von ihm halten soll. Zwar ist er für Alma der einzige Freund, der ihr immer und überall zur Seite steht und für sie da ist, trotzdem wurde ich bei ihm das Gefühl nicht los, er hätte irgendetwas zu verbergen. Auch seine Worte, Taten und seine geheimnisvolle Erscheinung verstärkten diesen Eindruck noch, so dass ich leider mit ihm bis zuletzt nicht ganz warm geworden bin.
Und auch die anderen Charaktere, die einem neben Aster und Alma begegnen, wurden mit großer Sorgfalt im Hinblick auf den Plot entwickelt und tragen allesamt zur spannenden Handlung bei.
Das Cover finde ich wirklich wunderschön gestaltet und es passt hervorragend zum Inhalt des Buches. Durch die gewählten dunklen Farben, den von Dornen umgebenen Rosenranken mit den dunkelblauen, fast schwarzen Rosen wirkt es schön und düster zugleich. Der perfekt darauf abgestimmte Farbschnitt, auf dem ebenfalls Rosenranken mit Dornen zu sehen sind, passt nicht nur optisch hervorragend dazu, sondern rundet das Bild ideal ab.
Fazit:
„House of the Beast“ von Michelle Wong ist ein solide Fantasy-Geschichte und ein optisches Highlight. Und auch wenn die Umsetzung ein paar kleinere Schwächen aufweist und mich nicht gänzlich überzeugen konnte, so ist sie doch absolut lesenswert. Wer auf Fantasy steht und auch vor der darin vorkommenden Brutalität nicht zurückschreckt, dem kann ich es getrost empfehlen.