Naja…

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lilabuecher Avatar

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Der Anfang des Buches war wirklich super spannend. Die Welt ist echt interessant und hat neugierig auf mehr gemacht. Alma ist eine tolle Protagonistin, deren Gefühle und Eigenschaften für mich jederzeit nachvollziehbar waren. Sie versucht zusammen mit Aster Oberhaupt ihrer Familie zu werden, um sich an allen zu rächen, die ihr und ihrer Mutter wehtaten.
Aster ist ein alter Gott, der schon lange an Almas Seite ist. Die Beziehung der beiden ist sehr wichtig für den Plot sowie das emotionale Zentrum der Geschichte. Leider kommt hier mein erster Kritikpunkt. Aster und Alma sollen Verbundenheit ausstrahlen und vielleicht sogar ein bisschen Romantik, allerdings kam das für mich überhaupt nicht rüber. Aster wirkte auf mich eher wie ein manipulatives bockiges Kleinkind, und eine wirkliche Liebesgeschichte haben wir hier auch nicht. Das ist leider sehr schade, weil das Buch so aufgebaut ist, dass wir der innigen Beziehung der Beiden Glauben schenken sollen, besonder in Bezug auf das Ende. Leider konnte sie mich überhaupt nicht überzeugen.
Der Mittelteil hat sich dann enorm gezogen, und da hat mich das Buch dann auch entgültig verloren. Es ging nur um innerfamiliäre Machenschaften, die auch nicht wirklich überraschend waren. Bis es endlich spannend wurde und wir zu der im Klappentext versprochenen Reise kamen, sind gut 70% des Buches vergangen. 70% in denen nicht viel passiert ist.
Das Ende war dann zwar definitiv spannend, aber auch sehr vorhersehbar. Der emotionale Impact blieb auch aus, weil die Figuren mich einfach nicht packen konnten. Insgesamt also ein Buch mit guten Ideen, wo die Umsetzung aber eher dürftig war.