How to be a woman

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marionhh Avatar

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Caitlin Moran wächst in einem Sozialbau mit zig Geschwistern auf und kämpft mit Jungs, die sie an ihrem 13. Geburtstag mit Steinen bewerfen, der Pubertät, ihrer Familie, ihrer Periode – kurz, mit dem Erwachsenwerden im Allgemeinen und dem Frauwerden im Besonderen. Dazwischen gibt es feministische Exkurse und ein bisschen Geschichtsunterricht.

Ist das jetzt eine Autobiografie oder eine Anleitung zum Frauwerden oder ein Ratgeber oderoderoder? Man weiß es nicht. Durchaus launig und humorvoll geschrieben, lesen sich die Passagen der jugendlichen Caitlin gut und unterhaltsam, die Lektionen dazwischen sind eher nervig. Ich gebe ehrlich zu, dass ich das Buch nach Cover und Inhaltsverzeichnis (muss da fast überall ein Ausrufezeichen stehen?) sowieso nicht gekauft hätte, zumal das Thema Feminismus an sich auch nicht so meins ist. Dies kommt aber darauf an, wie es dargestellt wird, und ich habe hier den Eindruck, dass sie nicht wirklich etwas Neues über Feminismus sagt, sondern einfach nur ihr Leben lustig beschreibt. Das Fazit „wir dürfen fett, faul und behaart sein (...)“ kennen wir auch schon – Frage ist, wollen wir so sein? Es spricht meines Erachtens leider nur eine recht kleine Zielgruppe an, nämlich sehr junge Frauen/Mädchen, die sich hier wiederfinden und hieraus vielleicht etwas mitnehmen können. Für alle anderen: Einfach herunterlesen und vergessen. Mir ist es zu flach und zu seicht.