fordert Aufmerksamkeit und Auseinandersetzung
Die Leseprobe von „Hundesohn“ zeichnet ein eindringliches Porträt eines jungen Mannes im Spannungsfeld zweier Kulturen. Die Sprache ist bewusst rau und direkt, was gut zur inneren Zerrissenheit der Figur passt. Es entsteht ein intensiver Eindruck von Unruhe und Suche – weniger nach einem geografischen Ort als nach Zugehörigkeit. Dabei wirkt der Text nicht gefällig oder glatt, sondern fordert Aufmerksamkeit und Auseinandersetzung. Der Einstieg legt den Grundstein für einen Roman, der sich mit Fragen von Herkunft, Männlichkeitsbildern und innerem Konflikt auseinandersetzt – ohne einfache Antworten zu liefern.