Die Macht der Worte

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deathberry Avatar

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Ich habe mich sehr gefreut, dass ich dieses Buch vorablesen konnte. Ich war schon sehr gespannt auf den Titel und war verleitet mir das Original zu holen, da ich so ungeduldig bin. Das Cover finde eigentlich gelungen. Ich mag diesen Folieneffekt. Das Mädchen entspricht allerdings nicht ganz meinem Geschmack. Da hätte ich es fast besser gefunden, man hätte sich am Originalcover orientiert.

So richtig gespannt war ich auf Dylans Schreibstil und er hat mich definitiv nicht enttäuscht. Nach dem kurzen Prolog hatte ich kurz Angst, dass das Buch in Erzählperspektive verfasst wurde, aber die Angst wurde zum Glück unterbunden, da wir Protagonistin Shae in Ich-Perspektive folgen.
Die Ausgangslage ist nicht einfach für die Protagonistin, auch im Verlauf des Buches wird es definitiv nicht einfacher für sie. Ich hab ein bisschen gebraucht um mich mit dem Setting anzufreunden, auch wusste ich nicht, wohin die Geschichte gehen soll. Nachdem es anfangs relativ harmlos zuging, was ich aber keinesfalls langatmig fand, hat die Geschichte nach einem einschneidenen Erlebnis für Shae schnell an Spannung zugenommen. Ich mochte sie als Protagonistin gerne, obwohl sie sich eher schnell und kopfüber in Situationen stürzt.
Mads und Fiona sind tolle Nebencharaktere und genau das was Shae eigentlich gebraucht hätte. Kennan mochte ich ob ihrer strengen Art doch auch gerne. Aber am interessantesten fand ich natürlich den geheimnisvollen, unnahbaren Ravod, der mich sofort für sich eingenommen hat.
Das Worldbuilding fand ich ganz nett. Sehr interessant, aber hätte etwas mehr hergeben können. Ich hoffe, da im zweiten Band mehr zu erfahren. Auch auf mehr Charakterentwicklung hoffe ich im nächsten Band. Vor allem über Ravod würde ich gerne noch so einiges erfahren.

Sehr gelungenes Debüt von einer starken Frau (Protagonistin wie Autorin), wo ich mich schon jetzt auf die Fortsetzung freue.