Fantasystory mit viel Luft nach oben

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dreaming Avatar

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Das Cover hat sofort meine Neugierde geweckt und auch die Grundidee der Welt, in der eine Tintnekrankheit herrscht, Barden die einzigen sind, die die Magie der Worte erlernen dürfen etc. hat mich wirklich gecatcht. Da hat sich jemand Gedanken gemacht und ein tolles Konzept entworfen, das merkt man. Woran es für mich leider sehr hapert ist die Atmosphäre. Ich bin in den Szenen nicht warm geworden. Oft wirkte es zu hektisch, die Ereignisse rasten. Das war auf der einen Seite klasse, auf der anderen wurde mir aber auch das Gefühl gegeben, in den Situationen immer nur an der Oberfläche zu schwimmen. Ich wäre gerne tiefer eingetaucht. Auch die Charaktere konnten mich nicht wirklich begeistern. Die Protagonistin trägt großes Leid mit sich und einen echten Kämpfergeist, das finde ich sympathisch. Doch wirklich alle anderen riefen bei mir aufgrund der ein oder anderen Handlung oder Wesenszuges Abneigung hervor, was für mich eigentlich echt untypisch ist.
Es bleibt auf jeden Fall noch Luft nach oben und da es sich hier um ein Erstlingswerk handelt bin ich gespannt, was die Autorin auf diesem Werk aufbauend noch weiter entwickelt.