Gute Fantasy

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Gute Fantasy
Dieses spannende Jugendbuch-Debüt von Dylan Farrow ist der Anfang einer Fantasy-Dilogie, die zeigt, wie mithilfe von Propaganda und Lügen die öffentliche Meinung beeinflusst und die Wahrheit totgeschwiegen wird...
Spannend werden die Themen Fake News und Me Too in eine originelle Fantasygeschichte mit feministischem Charakter eingeflochten und das, ohne das man das für überzogen hält, das bei einigen anderen Büchern der Fall war für mich. Hier ist das aber sehr gut gelöst und nicht zu übertrieben; es passt zur Geschichte und ist geschickt erzählt.
„Bücher sind gefährlich.
Tinte kann tödlich sein.
Shae lebt in Montane, einem Land, in dem Sprache Macht bedeutet. Mit eiserner Hand regieren die Barden über das verarmte Volk. Denn nur sie können mit ihren Worten die Magie kontrollieren. Shae fürchtet sich umso mehr vor ihnen, weil sie ein Geheimnis hat: Alles, was sie stickt, wird lebendig. Aber dann passiert etwas, das ihr keine Wahl lässt, als Antworten bei den Barden zu suchen. Und schnell lernt Shae, wie mächtig Worte wirklich sein können …“
Man kommt durch den eingängigen Schreibstil schnell in die Geschichte hinein und auch den agierenden Personen nahe. Das Buch ist recht bildhaft geschrieben, man kann sich alles sehr gut vorstellen.
Auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Sie ist zwar nicht die ganze Zeit vorhanden, doch genügt, dass man gebannt am Ball bleibt und wissen möchte, wie es weiter- beziehungsweise ausgeht.