Verliert sich zu oft in Nebensächlichkeiten

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
castilleja Avatar

Von

Shaes Bruder Kienan liegt im Sterben, dabei ist er doch noch ein Kind, aber die Tinte zieht durch seine Adern, nimmt ihm die Luft zum Atmen und das nur, weil er verbotene Worte gesprochen hat. Shae lebt in einer Welt, aus der alle Bücher und Tinte verbannt wurden; nur die Barden, die im Hohen Haus leben, können es wagen, diese zu nutzen. Barden kommen in regelmäßigen Abständen in das Dorf, um den Zehnten einzutreiben, doch Aster, Shaes Dorf, an dessen Rand sie seit dem Tod des Bruders und des Vaters verbannt wurde, ist arm. Wer die Barden zufriedenstellt, wird belohnt mit Regen und reicher Ernte. Als dann noch ihre Mutter ermordet wird, begibt Shae sich auf eine gefährliche Reise zum Hohen Haus. Eigentlich alles, was für eine tolle Fantasygeschichte vonnöten ist. Doch die Autorin verliert sich zu oft in Nebensächlichkeiten, es wird zu wenig erklärt und einiges ist nicht nachvollziehbar, zum Beispiel: wie kommt es, dass Shae weiß, was Orchideen sind, wenn es in ihrem Dorf keine Bilder und Schriften gibt und das Land ausgedörrt ist? Am Ende steht ein Aufbruch und vieles ist noch ungeklärt.