Ein zu perfekter Junge

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Ich finde es unglaublich gut, dass hier sehr interessant und eher subtil auf die Gefahren von Social Media aufmerksam gemacht wird. Gerade für die jüngere Generation ist dieses Thema enorm wichtig. Und ein "Erfahrungsbericht" einer ungefähr gleichaltrigen ist da natürlich immer deutlich sinnvoller, als die Moralkeule zu schwingen. Man kommt heutzutage so leicht an persönliche Daten. Sie dann auch noch auf den Präsentierteller zu stellen, ist schon fast eine Provokation.

Der Schreibstil gefällt mir sehr. Die verliebte Naivität, die typischen Klassencharaktere und Dramen, mit denen man sich, wenn man an die Schulzeit denkt, leicht identifizieren kann. Die kleinen Sprünge in die Zukunft, wo Marie an ihrem Schreibtisch sitzt, über das Geschehen schreibt und kleine Hinweise gibt, die die Spannung nochmals aufbauen, runden das Ganze nochmals ab. Ich würde gern mehr davon lesen.