Schöne, gefühlvolle Geschichte

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„Ich werde mich an jene, die ich liebe, länger erinnern, als ich Gelegenheit hatte, sie zu kennen“


I fell in love with hope lässt den Leser in die Geschichte einer Gruppe jugendlicher, todkranker Menschen eintauchen, die erleben wollen, was sie bis jetzt im Leben verpasst haben. Dazu kommen Gedanken über die Liebe, die Hoffnung und den Tod.

Das Cover von des Buches gefällt mir unglaublich gut. Die gelben Blumen sehen wunderschön aus, besonders im Kontrast zum dunklen Hintergrund. Auch den Farbschnitt finde ich gut gewählt, dass dieser das Cover verlängert. Die mit rot überzogenen Skeletthände, die sich nach einander ausstrecken verbildlichen die Gefühle, den Tod und die Hoffnung, die in der Geschichte vorkommen.
Das Thema, der Tod, das Leben im Krankenhaus ist ein wichtiges. Und je poetischer und gefühlvoller es unter die Leser gebracht wird, desto schöner ist es. Es klärt über das Leben im Krankenhaus aus, zeigt die Sichtweise von chronisch kranken Personen und erläutert Gefühle, die uns sonst vielleicht niemand erläutern würde. Dennoch ist die Geschichte keine rein traurige Geschichte. Der Tod ist traurig, Krankheiten sind traurig aber das Leben der Personen, die man als Leser in der Geschichte begleitet ist nicht nur schwarz und weiß, nicht nur traurig. Das macht die Geschichte schön, lebendig und interessant.
Den Schreibstil und den Aufbau der Geschichte finde ich super gemacht. Auch wenn man die ganze Zeit nicht weiß wohin die Richtung überhaupt gehen soll, wollte ich das Buch einfach nicht zur Seite legen. Zum einen, weil die verschiedenen Figuren mich einfach bei sich behalten wollten. Sony mit ihren wahnsinnigen Ideen, ich wollte mehr über Neos und Ceours Vergangenheit erfahren und über deren Zukunft hören und vor allem wollte ich mehr über den Erzähler Sam herausfinden. Schon in der Leseprobe ist mir aufgefallen, dass man Sam keinem Geschlecht zuordnen kann, aber nach und nach beim Lesen wurde das Rätsel immer größer wer Sam ist und ob er überhaupt existiert. Diese Frage blieb bis zum Ende spannend, auch wenn es teils schon etwas verwirrend war.
Ich mochte das Buch an sich, weil so eine starke Verbindung zu den Charakteren hergestellt werden konnte, weil deren Gefühlen zu meinen Gefühlen wurden und ich jede Sekunde mitgefiebert habe.
Empfehlen tu ich das Buch deshalb jeden, der durch eine Geschichte mal wieder sein Herz berühren möchte, der Teil der Geschichte werden möchte und neue Figuren in sein Herz aufnehmen möchte.