Zeit, Krankheit und Tod

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laurita137 Avatar

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Das verspielte Cover hatte mich direkt in den Bann gezogen und neugierig auf mehr gemacht. Das Zusammenspiel der Lebhaftigkeit der Blumen mit den Skeletthänden hat schon viel versprochen. Leben uns Tod so nach beieinander. Auch der Klappentext machte mich neugierig.

Leider bin ich am Ende sehr von der Umsetzung enttäuscht und muss sagen, dass ich mir ehrlich mehr erhofft hatte. Ich konnte einfach nie richtig in der Geschichte ankommen und mich in die Figuren, allen vorran Sam hineinversetzen. Der Schreibstil hat mich leider absolut nicht überzeugt. Für mich wirkte er doch sehr gewollt poetisch und mit vielen Metaphern konstruiert. Vielleicht liegt das Empfinden auch an der Übersetzung, da das Buch sehr angepriesen wurde. Insbesondere bei den Dialogen zwischen den Hauptcharakteren konnte ich mir einfach nicht vorstellen, dass Konversationen zwischen Jugendlichen wirklich so ablaufen. Ich hatte Schwierigkeiten einen "Film" beim Lesen in meinem Kopf ablaufen zu lassen.

Demnach blieben bei mir leider auch die Gefühle aus, um mit allen Figuren und ihrer Geschichte in Bezug auf die jeweiligen Krankheiten mitzufühlen - schade. Das Buch bleibt somit nur ein hübscher Blickfang im Regal.