Knister, knister

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lealein1906 Avatar

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„I love you heißt noch lange nicht Ich liebe dich“ ist ein super Jugendbuch und absolut empfehlenswert. Einen Kritikpunkt gibt es und deswegen bekommt das Buch von mir vier Sterne.
Es geht um Lilly und Ben, die zusammen an der Synchronisation von einem neuen Kinofilm arbeiten. Während Ben schon lange in dem Geschäft ist, ist Lilly ganz neu und muss sich an die Umgebung erst einmal gewöhnen. Klar, dass es trotz der Unterschiede bald anfängt, zwischen den beiden zu knistern, aber kann das auch gutgehen?
Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Lilly und von Ben beschrieben. So kann man in beide Hauptpersonen reinschauen und verstehen, warum sie wie handeln. Lilly mochte ich von Anfang an, mit Ben musste ich erst ein bisschen warmwerden. Aber am Ende hat man beide Charaktere total liebgewonnen. Ich würde gerne noch weiteres von ihnen lesen. Der Schreibstil ist super locker, genauso, wie er für einen Jugendroman sein soll. Zwischendurch fließen auch immer mal wieder Drehbuchszenen ein, sodass man den Film, der synchronisiert wird, gut nachvollziehen kann.
Besonders gefallen hat mir die Thematik rund um das Thema Synchronsprechen. Damit habe ich mich noch nie so auseinandergesetzt und fand es deswegen total spannend zu sehen, wie das alles abläuft. Und das darum noch eine spannende Geschichte erzählt wird, war grandios. Ich war wirklich traurig, als die Arbeiten für den Film abgeschlossen waren, das hat mir im letzten Abschnitt ganz schön gefehlt.
Das Ende war mir ein bisschen zu dramatisch und dann fast wieder zu schnell. Trotzdem hat mir das Buch bis eben auf das Ende sehr gut gefallen und gerade für Jugendliche ist es eine tolle Geschichte. Aber auch Erwachsene werden ihren Spaß damit haben, da bin ich ganz sicher.