Schöner Liebesroman für Jugendliche, die von der Karriere beim Film träumen

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leseratte61 Avatar

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Inhalt:
Lilly als Tochter von begüterten Eltern besucht schon seit frühester Kindheit Privatschulen und bekommt von ihren Eltern den teuren Schauspielunterricht bezahlt. Nach einer wichtigen Premiere wird sie zu einem Casting als Synchronsprecherin eingeladen. Als sie das Casting gewinnt, bemerkt sie zum ersten Mal, wie echt die Freundschaften an der Schauspielschule wirklich sind. Sie wird schneller als gedacht zur Außenseiterin. Mit Hilfe ihres Lehrers gelingt es ihr, sich schnell in die Rolle der Payton einzuspielen, die sie synchronisieren soll und sie träumt überglücklich von der ganz großen Hollywood Karriere. Leider ist der Weg dorthin nicht so einfach wie gedacht, denn es gibt noch ihren Synchronpartner, Ben, der sich anfangs als ziemliches Ekelpaket zeigt.
Im Verlauf der Handlung kommen sich Lilly und Ben näher als gedacht. Langsam lernen sie sich näher kennen und erzählen sich aus ihrem Leben. Es stellt sich heraus, dass das Leben nicht sehr sanft mit den beiden Protagonisten umging. Auf der Seite von Lilly gibt es Eltern, die sich bemühen, den Schein zu wahren und das Leben ihrer Tochter nur am Rande wahrnehmen. Ben musste in früher Kindheit schon eine Scheidung verkraften und leidet noch heute unter dieser. So prallen zwei sehr unterschiedliche Welten aufeinander und es kommt zu vielen Missverständnissen und Fehlhandlungen. Auch die Umwelt macht es den beiden Jugendlichen nicht leicht, sich ihre wahren Gefühle zu gestehen.
Fazit:
Besonders gelungen war für mich der wechselnde Erzählstil aus Sicht der Protagonisten, so konnte ich mich schnell in die Gefühlswelt der Jugendlichen einlesen.
Die ausführliche Beschreibung der harten Arbeit am Set zeigte mir mal wieder, dass diese Art des Broterwerbes nicht durch die rosarote Brille zu sehen ist, da sie sehr viel Disziplin und zum Teil mühsames Herantasten benötigt. Schön beschrieben.
Dieses Buch beschreibt mit zum Teil sehr kurzen, knackigen Sätzen das Herantasten an die erste große Liebe. An den Schreibstil musste ich mich erst einmal gewöhnen, im Jugendbuchbereich dürfte dieser Schreibstil die Jugendlichen sehr wohl ansprechen.
Auch wenn ich nicht mehr zur Zielgruppe gehöre, hat mich dieses Buch sehr gut unterhalten und ich gebe eine Leseempfehlung für Jugendliche von 12-14 Jahren.