Ein etwas anderer Thriller

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leseratte1310 Avatar

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Isaiah Quintabe wird I.Q. genannt. Der Name passt hervorragend, denn er ist intelligent. Doch er kommt aus den Hoods von Los Angeles und damit ist sein Werdegang eigentlich vorgezeichnet. Sein Bruder Marcus wird auf dem Heimweg vom Einkaufen überfallen und ermordet. I.Q. muss das mitansehen. Nun ist er alleine und weiß, was sein Bruder von ihm erwartet hat, nämlich dass er anderen hilft und für Gerechtigkeit sorgt. Das ist nicht so einfach, doch den Worten seines Bruders folgend, betätigt er sich als Detektiv ohne Lizenz, unterstützt von seinem sidekick Dodson. Dann soll er die Anschläge auf den Top-Rapper Murda One aufklären.
Es ist eine Gegend, in der I.Q. aufgewachsen ist, in der eigentlich niemand eine Chance hat. In den Straßen des Viertel haben die Gangs das Sagen. Ein Ausbildung ist nicht möglich, da er nicht das Geld hat und arbeiten muss um zu überleben. Selbst mit mehreren Jobs reicht es nicht. Er muss schauen, wie er zu Geld kommt.
So lernen wir einen jungen Mann kennen, der zwei Seiten hat. Auf er einen Seite hilft er denen, die Unterstützung brauchen, auf der anderen Seite sind da seine kriminellen Taten, die er mit Dodson unternimmt. Aber immer wieder hat er auch die Worte seines Bruders im Ohr.
Die Sprache in dem Buch ist sehr direkt und hart. Auch wenn sie mir nicht gefällt, passt sie zu dem Umfeld, in dem sich Isaiah bewegt. Es war nicht leicht, in die Geschichte hineinzukommen, denn viele Personen und die Perspektivwechsel lassen einen leicht den Überblick verlieren. Dennoch fand ich es ausgesprochen interessant, diesen Protagonisten kennenzulernen. Die Spannung hielt sich allerdings in Grenzen.
Ein etwas anderer Thriller.