Alpträume

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
nati Avatar

Von

Stephan M. Rother ist mir bisher nicht bekannt gewesen. In seinem Thriller entführt er den Leser nach Hamburg.

Das Buch beginnt mit einem Vorspiel. Ein Mann wird in einem Wohnmobil, welches versteckt zwischen abgestorbenen Bäumen steht, von einem Unbekannten mit dem Fernglas beobachtet. Er spürt die Bedrohung. Warum fürchtet er sich?

Den Ermittler Jörg Albrecht plagen Alpträume. Ständig geistern ekelhafte Fälle durch seinen Kopf, die ihn beunruhigen und auch Gedanken an seine Frau, die ihn verlassen hat, schwirren um ihn herum. Ein Anruf mitten in der Nacht von seiner Kollegin Hannah Friedrichs erlöst ihn von seinen Qualen. Er wird zu einem Tatort im Hamburger Rotlichtviertel gerufen. Im Etablissement Fleurs du Mal liegt die bizarr hergerichtet Leiche eines Kollegen, der dort undercover ermitteln sollte.

Das Geschehen ist flüssig und spannend geschrieben. Zu Beginn musste ich mich etwas an den Stil des Autors gewöhnen. Die Geschichte wird aus zwei verschiedenen Erzählperspektiven geschildert. Hannahs Geschichte erfolgt aus der Ich-Perspektive, die Geschichte von Jörg wird in der 3. Person beschrieben. Die Darstellung der Leiche fand ich sehr brutal formuliert und empfand es teilweise schon als grenzwertig. Es wird wohl kein Buch für schwache Nerven sein. Trotzdem bin gespannt, was sich der Autor noch alles einfallen lässt.