fühle mich durch die Erzählperspektive direkt angesprochen

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coffee2go Avatar

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Die Leseprobe zu "Ich bin der Herr Deiner Angst" von Stephan M. Rother fand ich sehr spannend und gruselig zu lesen. Der Schreibstil ist einerseits gewöhnungsbedürftig, da das Buch in der "Ich-Perspektive" geschrieben ist, andererseits fühlt man sich dadurch dem Täter auch irgendwie näher und das Geschehen wirkt dadurch noch grausamer, falls es noch zu toppen geht.

Der Charakter des Polizisten Jörg Albrecht wird gut beschrieben, auch sein Privatleben ist so, wie man es sich für einen ehrgeizigen Ermittler, der all seine Zeit und Energie in die Polizeiarbeit steckt, vorstellt: Er ist geschieden, lebt alleine und ist verbittert darüber, dass seine Exfrau einen neuen Partner gefunden hat, der viel Zeit für sie und für seine beiden Töchter aufbringt. Trotz seiner jahrelangen Erfahrung in der Ermittlung in Mordfällen ist Jörg Albrecht nicht abgestumpft, im Gegenteil, er hat schlaflose Nächte und kann nicht abschalten. Wie genau er jetzt in den neuen Fall verwickelt ist, habe ich noch nicht herausfinden können, aber genau dadurch wurde mein Interesse geweckt, das gesamte Buch zu lesen.

Ich glaube, dass das Buch durch die grausamen Mordfälle schockiert und gleichzeitig durch die Erzählperspektive in der "Ich-Form" so fesselt, dass man es nicht weglegen kann und immer tiefer hineingezogen wird.