ein beklemmender Thriller

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robby-lese gern Avatar

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"Ich bin der Herr deiner Angst", das Debüt des Autor Stephan M. Rother, ist ein gut gelungener Thriller, der an keiner Stelle vorhersehbar ist und den Leser mit den Protagonisten mitfiebern lässt.Die Spannungskurve steigt stetig an und lässt das Herz eines Thillerfans,dem es gleichzeitig wichtig erscheint gut gezeichnet Charaktere vorzufinden,höher schlagen.

Hat Hamburg einen neuen Serienmörder?
Als auf Hamburg`s Amüsiermeile ein Kollege der Kriminalpolizei grausam ermordet wird,werden Kommissar Jörg Albrecht und seine Kollegin Hannah Friedrichs auf diesen Fall angesetzt.Doch die Aufklärung dieses Falles gestaltet sich schwierig.Als dann noch eine weitere Kollegin ermordet aufgefunden wird,liegt die Erklärung nahe, dass der Mörder die Polizei im Visier hat.Doch ist dem wirklich so? Ein weit zurück liegender Fall"Der Traumfänger-Fall"bringt Albrecht und Friedrichs auf eine neue Spur.

Dieses spannend aufgebaute Buch gliedert sich in 3 Teile 1. Vorspiel,2.fünf Zwischenspiele und 3. Nachspiel.In den einzelnen Gliederungen kommen sowohl der Kommissar Albrecht zu Wort, der in der 3. Person erzählt, als auch Hannah Friedrichs, die aus der Ich-Perspektive berichtet. Zwischendurch werden kurze Erzählsequenzen des Täters eingespielt.Mir hat die Erzähl- Perspektive Hannahs am besten gefallen, da sie sehr selbstkritisch und teilweise sehr humorvoll gestaltet ist. Die Stellen,an denen Jörg Albrecht berichtet, sind sehr düster erzählt,da Albrecht noch stark mit seiner Vergangenheit beschäftigt ist.Das Vorgehen in diesem Fall, bringen die Ermittler an ihre Grenzen und lassen sie auch manchen Fehler begehen Doch diese Fehlbarkeit macht sie sympathisch und lässt sie für den Leser sehr menschlich erscheinen. Ich fand es auch sehr gelungen, dass das Privatleben der Ermittler eine Rolle spielte.Dieses wurde interessant und neugierig machend erzählt.Das Thema Angst spielt in diesem Buch eine zentrale Rolle und dem Autor ist es meiner Meinung nach gut gelungen, dies in den Thriller zu integrieren.

Der Schreibstil dieses Buches ist keineswegs einfach, sondern hat einen gewissen Anspruch, lässt sich aber wunderbar lesen und animiert den Leser Seite um Seite um zu blättern, um den Mörder endlich kennen zu lernen. Dieses Kennenlernen ist dann doch eine große Überraschung, was das Ende des Buches mehr als gelungen macht.Den Namen des Autor sollte man sich merken, ich jedenfalls freue mich auf sein neues Buch, das hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt.