Er kennt deine Angst

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leseeule_8_9 Avatar

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Inhalt:

Der Hauptkommissar Jörg Albrecht und seine Kollegin Hannah Friedrichs werden zu einem Tatort im Hamburger SM-Club "Fleurs du Mal" gerufen, wo Ihnen ein Bild des Grauens bietet. Auf einem Gynäkologenstuhl liegt eine gefesselte und grausam entstellte Leiche. Am schlimmsten trifft es die Polizisten, als sie festellen müssen, dass es sich bei dem Toten um einen Kollegen handelt, der undercover in dem Edelbordel ermittelte.
Dies ist erst den Anfang einer brutalen Mordserie, wobei die Grausamkeit des Täters mit jeder Tat zunimmt. Die Morde weisen angsteinflössende Parallele zu dem fast 30 Jahre zurückliegendem Fall des Trumfängers, denn alle haben eines gemeinsam - die eigene Angst. Nur dass der damalige Täter, nach Abbüssen seiner Haftstrafe, in Sicherheitsverwahrung sitz.
Hatte der Traumfänger Helfer? Oder ist es ein Nachamungstäter?
Die Ermittler haben keine Zeit zu verlieren, denn der Täter ist Ihnen immer einen Schritt voraus.

Mein Fazit:

Der Thriller ist durch "Vorspiel", "Zwischenspiele" und "Nachspiel" strukturiert, wobei er abwechselnd aus der Sicht des Hauptkommissars Albrecht(in der dritten Person) und der Ich-Erzählform seiner Kollegin Hannah Friedrichs geschrieben ist. Bei den "Zwischenspielen" handelt es um Gedankengänge des Täters.
Die Thematik des Buches handelt von verschiedenen Ängsten, die jeder von uns hat, nur dass sie sich bei manchen Menschen zur richtigen Phobien entwickeln und zum Tode führen können.

Ich hatte von Anfang an Schwierigkeiten mich in das Buch hinein zu finden, da ich die Sprache des Autors als etwas trocken empfunden habe. Und die wechselnden Erzählweisen der Hauptpersonen verwirrten mich manchmal. Und dass Jörg Albrecht ständig Sokrates zitiert hat und alle Kollegen auf dem Polizeirevier mit reden konnten fand ich auch befremdlich.

Mit seinen 574 Seiten fand ich das Buch etwas ermüdend, aber das Ende hat es dann doch noch rausgehauen. Denn ich habe mit vielem gerechnet, aber nicht mit diesem Täter.

Der Thriller erinnerte mich irgendwie an "Schweigen der Lämmer".