Top Thriller, der einen nicht mehr loslässt!

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humpi Avatar

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  **Inhalt:**

Ein Polizist wird im Hamburger Rotlichtviertel ermordet aufgefunden. Er wurde jedoch nicht nur ermordet, sondern bizarr entstellt und unsagbaren Qualen ausgesetzt, bevor er starb. Seine Kollegen Jörg Albrecht und Hannah Friedrichs tappen zunächst im Dunkeln, doch kurze Zeit später wird ihr Revier von einem erneuten Todesopfer aus den eigenen Reihen erschüttert.
Die große Frage nach einem Motiv stellt sich, bleibt jedoch zunächst unbeantwortet.
Besonders die Presse macht den Ermittlern zu schaffen, da sie sich auf jede noch so kleine Information zu stürzen scheint und durch einen anonymen Anrufer informiert häufig früher an den Tatorten eintrifft als die Mordkommission selbst. Nach und nach scheint der Fall außerdem immer mehr dem fast 30 Jahre zurückliegendem „Traumfänger-Fall“ zu ähneln. Doch der Täter von damals sitzt immer noch in Sicherungsverwahrung, wie soll er dann seine Finger beim aktuellen Fall im Spiel haben können?

 

**Meine Meinung:**

„Ich bin der Herr deiner Angst“ ist ein fantastischer Thriller, der mich wirklich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat! Spannungsgeladen und interessant erzählt Stephan M. Rother die Geschichte um das Ermittlerteam, gewährt jedoch in kurzen „Zwischenspielen“ auch Einblicke in die Welt des Täters, ohne jedoch zu viel zu verraten. Das Cover des Buches macht durch seine neongelben Buchstaben auf sich aufmerksam und vermittelt bereits die düstere Stimmung, die später im Buch dominiert. Gerade diese Stimmung lässt einen das Buch jedoch nicht mehr aus der Hand legen! Neben dem ganzen Grauen kommt jedoch auch das Thema Liebe nicht zu kurz, da Kollegin Hanna Friedrichs sich im Zwiespalt zwischen ihrer Ehe und einem heimlichen Geliebten befindet. Diesem Geliebtem traut sie jedoch nicht über den Weg und verdächtigt ihn sogar als Täter ihres momentanen Falls. Die Perspektivwechsel im Plot habe ich als sehr angenehm und nicht anstrengend empfunden, da sie den Fall aus unterschiedlichen Richtungen zeigen und somit für viel Spannung sorgen!
Außerdem gefällt mir die Schriftsprache des Autors sehr gut, da diese flüssig zu lesen ist, jedoch auch nicht zu platt formuliert ist! Hauptkommissar Albrecht hat häufig sehr philosophische Gedankengänge und zitiert beispielsweise nicht zu selten Sokrates, was ich als schönen Unterschied zu den meisten mir bekannten anderen Ermittlern sehe!

**Fazit:**

Ein geniales Buch, das man gar nicht mehr aus der Hand legen will! Von Sprache über Handlung und Charaktere stimmt in meinen Augen einfach alles!
Für Thriller-Fans also ein absolutes Muss! :)